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SOZIALES/2053: Respekt vor Homosexuellen ist gut, gleiche Rechte sind besser


DIE LINKE - Presseerklärung vom 9. Januar 2014

Respekt ist gut, gleiche Rechte sind besser



Zum Outing von Thomas Hitzlsperger und den notwendigen Folgen erklärt der Bundesgeschäftsführer der LINKEN, Matthias Höhn:

Keine Frage, dass Thomas Hitzlsperger seine Homosexualität öffentlich gemacht hat, verdient größten Respekt und Anerkennung. Bedenkt man sein berufliches Umfeld ist zu Recht von ungeheurem Mut zu sprechen. Mut, Respekt und Anerkennung gelten selten länger über den Moment hinaus. Deshalb reichen Glückwünsche und wohlfeile Worte nicht aus. Wir brauchen dringend eine Veränderung im gesellschaftlichen Klima und handfeste Taten.

So muss der DFB den Kampf gegen die Homophobie im Fußball ganz oben auf seine Agenda setzen. Die Einrichtung von Antidiskriminierungstellen beim Fußballbund, die auch anonym kontaktiert werden können, wäre ein erster, wichtiger Schritt.

Wichtiger fast sind die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die sich ändern müssen. Das notwendige Klima von Respekt und Akzeptanz kann nur entstehen, wenn die Diskriminierung von Lebensweisen auch politisch beendet wird. Das bedeutet u.a. die völlige rechtliche Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Paare inklusive des Adoptionsrechts. Menschen wie Thomas Hitzlsperger, die laute und deutliche Ächtung homophober Gewalt und eine Politik, die nicht mehr ausgrenzt, was anders ist - aus dieser Mischung könnte etwas entstehen, dass es Menschen leichter macht, sich zu outen und endlich gleich unter Gleichen zu sein. Erst wenn die sexuelle Orientierung eines Menschen überhaupt keine Schlagzeile mehr wert ist, ist das Ziel erreicht.

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Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 9. Januar 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Januar 2014