Schattenblick →INFOPOOL →PARLAMENT → DIE LINKE

SOZIALES/2057: Freiwilligkeit und Miniquoten sind keine Lösung für mehr Frauen in Führungsetagen


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 15. Januar 2014

Cornelia Möhring: Freiwilligkeit und Miniquoten sind keine Lösung für mehr Frauen in Führungsetagen



Zur Nachricht, dass der Frauenanteil in Führungsetagen weiter gesunken ist, erklärt Cornelia Möhring, Frauenpolitische Sprecherin und Stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag:

"Im Koalitionsvertrag haben CDU und SPD aus einer Flexiquote und einer 40-Prozent-Quote eine Miniquote gestrickt. Die geht kaum über die bisherigen Freiwilligkeitsapelle hinaus. Die Bundesregierung will gerade mal eine 30-Prozent-Quote in dem kleinen Sektor der 200 mitbestimmungspflichtigen 'und' börsennotierten Aufsichtsräte. Damit gilt diese Regelung nicht für die 2000 Aufsichtsräte insgesamt und erst recht nicht für die Vorstände, wo die strategischen Entscheidungen getroffen werden. Freiwilligkeit hat bis zum heutigen Tag nichts gebracht.

Der Anteil von Frauen ist nachweislich gesunken, doch die Bundesregierung lässt Vorstände und die große Mehrheit der Aufsichtsräte mit selbstgewählten Zielquotenvereinbarungen weiterwursteln wie bisher. Geschlechtergerechte Politik sieht anders aus. Frauenverbände und die politische Opposition werden der Koalition diesen frauenpolitischen Roll Back nicht durchgehen lassen."

*

Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 15. Januar 2014
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030/227 52800, Telefax: 030/227 56801
E-Mail: pressesprecher@linksfraktion.de
Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Januar 2014