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SOZIALES/2596: Katja Kipping zu überhöhten Mietnebenkostenabrechnungen


Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag vom 28. Februar 2019

Zu überhöhten Mietnebenkostenabrechnungen


Mehr als jede vierte Mietnebenkostenabrechnung ist laut einer aktuellen Auswertung fehlerhaft. Durchschnittlich müsste eine Nachzahlung demnach 214 Euro geringer ausfallen. Dazu sagt Katja Kipping, Vorsitzende der Partei DIE LINKE und sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag:

Wenn eine Nachzahlungsforderung vom Vermieter im Briefkasten landet, ist diese in rund neun von zehn Fällen zu hoch. Wer aber soll das überblicken? Insbesondere Menschen, die jeden Cent zwei Mal umdrehen müssen, stehen durch Schlampereien bei der Nebenkostenabrechnung vor deutlichen Finanzproblemen. Für Personen, die Sozialhilfe, Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld beziehen, sollte daher im Rahmen der Kosten der Unterkunft automatisch eine Mitgliedschaft im Mieterverein abgeschlossen werden. Die Mieterinnen und Mieter sind gemeinsam durchsetzungsstärker und können im Zweifelsfall Rechtsschutz in Anspruch nehmen. Das Bündnis der MieterInnen würde durch den Zulauf gestärkt. Für den Staat wäre diese zusätzliche Ausgabe lohnenswert, da die Mietervereine die Nebenkostenabrechnungen überprüfen und dadurch viel Geld gespart würde.

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Quelle:
Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag
vom 28. Februar 2019
Deutscher Bundestag
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Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 1. März 2019

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