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GESUNDHEIT/1172: Ambulante Pflege ist systemrelevant


Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag vom 20. März 2020

Ambulante Pflege ist systemrelevant


"Pflegebedürftige Menschen müssen dort geschützt werden, wo sie leben - in Pflegeheimen und zu Hause. Deshalb appelliere ich an den Gesundheitsminister, hier wöchentliche Beratungen einzuholen, und zwar nicht nur von den großen Verbänden. Wir brauchen bundeseinheitliche Regelungen und zusätzliche Kapazitäten zum Schutz der Pflegenden und der Menschen mit Pflegebedarf - auch und gerade in der ambulanten und häuslichen Versorgung", erklärt Pia Zimmermann, pflegepolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf die Situation in der ambulanten und häuslichen Pflege und die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn einberufene Beratung zur Entlastung von Pflegekräften, die kürzlich mit dem Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung sowie den Pflegeverbänden in Berlin stattfand. Pia Zimmermann weiter:

"Auch pflegende Angehörige sind systemrelevant. Sie benötigen jede Unterstützung - ohne Wenn und Aber. Weniger Kontrollbesuche reichen nicht. Die Vorschläge der Angehörigeninitiative 'wir pflegen' e.V. zeigen einen klaren Weg. Der Leistungssatz der Verhinderungspflege sollte sofort angehoben werden. Der Entlastungsbetrag von 145 Euro muss für alle Pflegefamilien ohne Einschränkungen verfügbar sein. Desinfektionsmittel und Pflegehilfsmittel müssen vorhanden sein. Der Leistungsbetrag dafür ist zu verdoppeln. Schnelltests für Pflegefamilien sind alternativlos."

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Quelle:
Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag
vom 20. März 2020
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
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Telefon: 030/227 52800, Telefax: 030/227 56801
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Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 21. März 2020

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