Schattenblick → INFOPOOL → PARLAMENT → DIE LINKE


GESUNDHEIT/880: 16.000 tote Kinder täglich mahnen - 0,7 Prozent Entwicklungshilfe jetzt


Presseerklärung - DIE LINKE. im Bundestag vom 9. September 2015

Niema Movassat: 16.000 tote Kinder täglich mahnen - 0,7 Prozent Entwicklungshilfe jetzt


"Angela Merkel sollte in der laufenden Haushaltwoche die sofortige Erhöhung der deutschen Entwicklungsgelder auf 0,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts verkünden, wenn sie Fluchtursachen wirklich wirksam bekämpfen will. Deutschland hat sich schließlich international verpflichtet, dieses Ziel bis 2015 zu erreichen", erklärt Niema Movassat, Obmann der Fraktion DIE LINKE im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zum heute veröffentlichten Bericht des UN-Kinderhilfswerks Unicef, nach dem weltweit 5,9 Millionen Kinder unter fünf Jahren im Jahr an vermeidbaren Krankheiten und Unterversorgung sterben. Movassat weiter:

"Angesichts des aktuellen Haushaltsüberschusses von 10,5 Milliarden Euro gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder löst Frau Merkel ihr Versprechen sofort ein oder sie gesteht ihr politisches Versagen ein, das Erreichen des 0,7 Prozent-Ziels auf den St. Nimmerleinstag zu verschieben. Angesichts der dramatischen Lage in vielen Ländern des globalen Südens, wo Tausende Kinder täglich sterben, und der wirtschaftlich hervorragenden Situation Deutschlands - worauf wartet die Kanzlerin noch?"

*

Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 9. September 2015
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030/227 52800, Telefax: 030/227 56801
E-Mail: pressesprecher@linksfraktion.de
Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. September 2015

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang