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INNEN/3549: Fußballfans als Versuchskaninchen für Überwachungsstaat


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 1. Juni 2012

Fußballfans als Versuchskaninchen für Überwachungsstaat



"Fankultur darf nicht übertriebenem Sicherheitsdenken geopfert werden. Denn wer Fußballstadien in Hochsicherheitstrakte verwandeln will, tötet den Spaß am Sport", erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke, zu den von der Innenministerkonferenz vorgeschlagenen Maßnahmen gegen Gewalt im Umfeld von Fußballspielen. Jelpke weiter:

"Offenbar sollen Fußballfans nun als Versuchskaninchen für einen weiteren Ausbau des Überwachungsstaates herhalten - mit biometrischen Einlasskontrollen und elektronischen Fußfesseln. Solche Maßnahmen können sich schnell als Einfallstor zur Überwachung und Gängelung weiterer Bevölkerungsgruppen erweisen, wie etwa bei anderen Großveranstaltungen aber auch Demonstrationen.

Gewalt im Umfeld von Fußballspielen lässt sich nur gemeinsam mit den Vereinen und ihren Fans in den Griff kriegen. Eine gut organisierte Fanszene ist die beste Garantie für eine Ächtung gewalttätiger Übergriffe beim Kick."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 1. Juni 2012
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Juni 2012