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INNEN/4581: Wohnsitzauflage verhindert Integration


Presseerklärung - DIE LINKE. im Bundestag vom 24. Mai 2016

Sevim Dagdelen: Wohnsitzauflage verhindert Integration


"Wer Flüchtlingen vorschreibt, wo sie wohnen sollen, behindert ihre Mobilität und damit ihre Integration in den Arbeitsmarkt", erklärt Sevim Dagdelen, Beauftragte für Migration und Integration der Fraktion DIE LINKE, zur geplanten Verabschiedung des Integrationsgesetzes durch das Bundeskabinett. Dagdelen weiter:

"Flüchtlinge sollen in Gegenden gezwungen werden, in denen sie keine Perspektive haben, weil Arbeitsplätze und Infrastruktur fehlen. Eine solche Wohnsitzauflage ist das Gegenteil von Integration. Sie führt zu Ausgrenzung und Ghettoisierung.

Für die Integration der Flüchtlinge ist eine soziale Offensive notwendig, die Kommunen und Städte in die Lage versetzt, strukturschwache Gebiete zu fördern. DIE LINKE fordert ein Ende des organisierten Staatsversagens im Hinblick auf Jobangebote und bezahlbaren Wohnraum. Wir brauchen ein ausreichendes Integrationskursangebot, das Bedarf und Interesse der vielen Migranten gerecht wird."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 24. Mai 2016
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030/227 52800, Telefax: 030/227 56801
E-Mail: pressesprecher@linksfraktion.de
Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. Mai 2016

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