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SICHERHEIT/1499: Humanitäre Hilfe statt Soldaten nach Somalia


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 19. Februar 2014

Niema Movassat: Humanitäre Hilfe statt Soldaten nach Somalia



"Während die Bundesregierung ihre Verantwortung in Afrika vor allem durch die Entsendung von Soldaten wahrnehmen will, droht in Somalia eine neue Hungersnot. Von Waffen ist aber bekanntlich noch niemand satt geworden", so Niema Movassat, Sprecher für Welternährung der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der aktuellen Warnung der Vereinten Nationen vor einer neuen Hungerkatastrophe. Movassat weiter:

"Die letzte Hungersnot in Somalia ist gerade einmal zwei Jahre her und hat einer Viertelmillion Menschen das Leben gekostet Wirkliches Verantwortungsbewusstsein bedeutet, die humanitäre Hilfe dort und in anderen afrikanischen Ländern massiv aufzustocken und gleichzeitig nachhaltige Entwicklungsstrategien zu fördern.

Der Nährboden für Hunger und bewaffnete Konflikte ist meist derselbe: der Zusammenbruch lokaler Wirtschaftskreisläufe sowie der fehlende Zugang großer Bevölkerungsteile zu elementaren Dingen wie Boden, Wasser und Einkommen.

DIE LINKE fordert die Bundesregierung auf, ihre neue Afrika-Strategie gemeinsam mit den afrikanischen Staaten und der Zivilbevölkerung zu entwerfen und den Schwerpunkt auf die Beseitigung sozialer Ungleichheiten zu legen. Ziel muss sein, den afrikanischen Staaten den Aufbau eigener Strukturen und sozialer Sicherungssysteme zu ermöglichen."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 19. Februar 2014
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Februar 2014