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WIRTSCHAFT/2215: Heckler & Koch stoppen


Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag vom 19. Dezember 2019

Heckler & Koch stoppen


"Die Herstellung und der Export von Waffen durch die baden-württembergische Todesschmiede Heckler & Koch führt weltweit zu Menschenrechtsverletzungen. Daran wird das Geschacher um Posten und Mehrheitsverhältnisse bei der heutigen Hauptversammlung nichts ändern. Die katastrophalen Auswirkungen der Waffenexporte sind nicht einmal Thema. Es wäre das Beste für die Menschenrechte, wenn die heutige Hauptversammlung von Heckler & Koch die letzte wäre", erklärt Michel Brandt, Karlsruher Bundestagsabgeordneter und Obmann im Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe für die Fraktion DIE LINKE, anlässlich der heutigen außerordentlichen Hauptversammlung von Heckler & Koch. Brandt weiter:

"Alle 14 Minuten stirbt ein Mensch durch Waffen des kriminellen Konzerns Heckler & Koch. Dazu zählen auch Menschenrechtsverteidiger wie die brasilianische Aktivistin und Politikerin Marielle Franco. Die Verurteilung des Konzerns wegen illegaler Waffenexporte Anfang des Jahres hätte schon der Tropfen sein müssen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Doch Heckler & Koch exportiert weiter. Dadurch gelangen Waffen des deutschen Rüstungsunternehmens beispielsweise in das Kriegsgebiet Jemen. Der Konzern trägt eine Mitschuld an Kriegsverbrechen weltweit.

Heckler & Koch darf nicht länger bei der Ausstattung von Kriegen und Konflikten durch rechtswidrige und verabscheuungswürdige Praktiken unterstützt werden. Darum fordert DIE LINKE einen sofortigen Stopp aller Exportgenehmigungen."

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Quelle:
Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag
vom 19. Dezember 2019
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Dezember 2019

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