Deutscher Bundestag
hib - heute im bundestag Nr. 511
Neues aus Ausschüssen und aktuelle parlamentarische Initiativen
Montag, 18. Mai 2020, Redaktionsschluss: 14.17 Uhr
1. Aktuelle Ausgabe von Das Parlament
2. Einsatz von Schutzmasken sinnvoll
3. Schutzmasken aus deutscher Produktion
4. Medikament zur Selbsttötung
5. Einführung einer Vermögensabgabe
Bundestagsnachrichten/Bericht
Berlin: (hib/AHE) Die heute erschienene Ausgabe der vom Deutschen
Bundestag herausgegebenen Wochenzeitung "Das Parlament" berichtet über
die Debatte zur Einführung einer Grundrente. Im Interview der Woche
zeigt sich der SPD-Rentenexperte Martin Rosemann zuversichtlich, dass
das Projekt nach mehreren Anläufen verschiedener Bundesregierungen nun
durchsetzbar sei und auch der Koalitionspartner von der Union
mitziehe. Weitere Themen der aktuellen Ausgabe sind die Debatte um
eine Änderung des Wahlrechts zur Begrenzung der Sitze im Bundestag und
das Echo auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum
Staatsanleihekaufprogramm der Europäischen Zentralbank. Das E-Paper
von "Das Parlament" ist kostenfrei im Netz abrufbar:
http://epaper.das-parlament.de/2020/21_22/index.html#0
Mit dem Iran befasst sich die von der Bundeszentrale für politische
Bildung herausgegebene Beilage "Aus Politik und Zeitgeschichte". Die
Ausgabe ist ebenfalls kostenfrei im Netz abrufbar:
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/309954/iran
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Gesundheit/Antwort
Berlin: (hib/PK) Mund-Nasen-Bedeckungen (MNB) aus handelsüblichen Stoffen eigenen sich nach Angaben der Bundesregierung für den privaten Gebrauch, etwa beim Einkauf oder im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Eine Schutzwirkung für den Träger sei wissenschaftlich aber nicht nachgewiesen, heißt es in der Antwort (19/18969) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/18463) der AfD-Fraktion.
Im Fall einer Infektion könne der Mundschutz aber dazu beitragen, das Virus nicht an andere Menschen weiterzugeben. So werde durch die Masken die Geschwindigkeit des Atemstroms oder Tröpfchenauswurfs beim Husten und Sprechen reduziert und das Bewusstsein für "social distancing" sichtbar unterstützt.
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Gesundheit/Antwort
Berlin: (hib/PK) Die Bundesregierung will bei der Versorgung mit Schutzmasken und Schutzkleidung unabhängiger vom Weltmarkt und globalen Lieferketten werden. Die Erfahrungen der vergangenen Wochen hätten gezeigt, dass die Stärkung einer nationalen Herstellung von Schutzmaterial für medizinisches Personal geboten sei, heißt es in der Antwort (19/19047) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/18732) der Linksfraktion.
Das Bundesgesundheitsministerium habe daher zwischenzeitlich Rahmenverträge mit Lieferanten geschlossen, die angeboten hätten, in Deutschland gefertigte persönliche Schutzausrüstung zu liefern.
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Gesundheit/Kleine Anfrage
Berlin: (hib/PK) Die FDP-Fraktion erkundigt sich in einer Kleinen Anfrage (19/19053) nach Anträgen zum Erwerb eines tödlich wirkenden Medikaments. Das Bundesverwaltungsgericht habe im März 2017 entschieden, dass unheilbar Kranken in einer extremen Notlage der Erwerb eines solchen Medikaments nicht verweigert werden dürfe.
Die Abgeordneten wollen von der Bundesregierung wissen, wie viele solche Anträge seit August 2019 gestellt worden sind und wie viele abgelehnt wurden.
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Finanzen/Kleine Anfrage
Berlin: (hib/HLE) Ob die Bundesregierung eine einmalige Vermögensabgabe zur Finanzierung der Kosten für die Corona-Krisenbewältigung plant, will die FDP-Fraktion in einer Kleinen Anfrage (19/19052) in Erfahrung bringen. Die Bundesregierung wird gefragt, ob eine zusätzliche Abgabe die aktuellen Bemühungen der Politik zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie und zur Stärkung der deutschen Wirtschaft konterkarieren könnte. Wissen wollen die Abgeordneten auch, ob ertragsunabhängige Steuern wie die Vermögensteuer krisenverschärfend wirken können, da sie auch anfallen, wenn Unternehmen Verluste erwirtschaften würden.
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Quelle:
Heute im Bundestag Nr. 511 - 18. Mai 2020 - 14.17 Uhr
Herausgeber: Deutscher Bundestag
Parlamentsnachrichten, PuK 2
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Telefon: +49 30 227-35642, Telefax: +49 30 227-36191
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Internet: www.bundestag.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 19. Mai 2020
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