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FINANZEN/1843: Zur abschließenden Beratung über das neue Hochfrequenzhandelsgesetz


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 27.02.2013

SÄNGER: Neues Hochfrequenzhandelsgesetz schafft mehr Transparenz, Sicherheit und Eingriffsmöglichkeiten für die Aufsicht



BERLIN. Zur heute abschließenden Beratung des Gesetzes zur Vermeidung von Gefahren und Missbräuchen im Hochfrequenzhandel (Hochfrequenzhandelsgesetz) im Finanzausschuss erklärt der zuständige Berichterstatter der FDP-Bundestagsfraktion und Mitglied im Finanzausschuss Björn SÄNGER:

Die Initiative für dieses Gesetz geht auf die FDP-Fraktion zurück, die seit Anfang 2012 fordert, neue Regeln für den Hochfrequenzhandel einzuführen. Wir Liberale wollen den computergesteuerten Handel vernünftig und zielgerecht regulieren und nicht wie die Opposition mit innovations- und wirtschaftsfeindlichen Verboten ins Ausland verdrängen. Nach einem Jahr konstruktiver Beratungen innerhalb der Koalition setzen wir nun eine sachgerechte Regulierung um.

Der elektronische und vollautomatisierte Handel von Finanzinstrumenten mittels Algorithmen hat zuletzt stark an Bedeutung gewonnen und macht mittlerweile bis zu 50 Prozent der Handelsumsätze der Deutschen Börse aus. Kauf- und Verkaufssignale werden dabei in Millisekunden verarbeitet. Das schafft eine Vielzahl von Risiken, einschließlich überlasteter Handelssysteme und Missbräuche.

Unser Gesetz reduziert diese Risiken, in dem es mehr Transparenz, Sicherheit und neue Eingriffsmöglichkeiten für die Aufsicht schafft. Wie schon bei der Regulierung der Bankensanierung, der Bankenabgabe und den Leerverkäufen setzt die schwarz-gelbe Koalition hierbei Maßstäbe. Wir sind in Europa Vorreiter in Sachen Regulierung. Das Hochfrequenzhandelsgesetz ist ein weiterer Baustein in einem neuen Ordnungsrahmen für die Finanzmärkte und leistet einen Beitrag dazu, dass diese wieder der Realwirtschaft und den Bürgern dienen und dabei gleichzeitig verlässlich und krisenfest sind.

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Quelle:
Presseservice der Liberalen
FDP-Bundestagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Februar 2013