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GESUNDHEIT/949: Brauchen eine moderne Drogen- und Suchtpolitik


Pressemitteilung der Fraktion der Freien Demokraten vom 5. November 2019

SCHINNENBURG: Brauchen eine moderne Drogen- und Suchtpolitik


Zum Drogen- und Suchtbericht 2019 der Bundesregierung erklärt der drogen- und suchtpolitische Sprecher der FDP-Fraktion Dr. Wieland Schinnenburg:

"Der Bericht offenbart in erschreckender Weise die Versäumnisse der Bundesregierung sowie das Scheitern der Cannabis-Prohibitionspolitik und der Sucht-Präventionsprogramme. Fast die Hälfte der jungen Erwachsenen hat trotz Verbot und Strafverfolgung bereits Cannabis konsumiert, Tendenz steigend. Deutschland ist Alkohol-Hochkonsumland, in den meisten anderen EU-Ländern wird weniger konsumiert. Und trotz bis zu zwei Millionen Medikamentenabhängigen gibt es kein einziges einschlägiges Präventionsangebot. Angesichts dieser Befunde fordert die FDP-Fraktion eine moderne Drogen- und Suchtpolitik. Dazu gehört eine kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene. Dadurch wird der illegale Handel am wirksamsten bekämpft und der Jugendschutz besser durchsetzt. Die Einnahmen sollten für bessere Prävention und die Therapie von Drogenabhängigen eingesetzt werden. Zudem brauchen wir eine evidenzbasierte Präventionsstrategie für Alkohol und Medikamentenmissbrauch. Die bestehenden Programme müssen dafür grundlegend evaluiert, erweitert und restrukturiert werden."

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Quelle:
Fraktion der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag
Pressestelle
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Internet: www.fdpbt.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. November 2019

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