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RECHT/789: Kampf gegen den Missbrauch von Kindern als Kindersoldaten ist eine zentrale Aufgabe


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 11.02.2013

KOBER: Kampf gegen den Missbrauch von Kindern als Kindersoldaten ist zentrale Aufgabe der Menschenrechtspolitik



BERLIN. Zum morgigen 11. internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten erklärt der Menschenrechtsexperte der FDP-Bundestagsfraktion Pascal KOBER:

Der Kampf gegen den Missbrauch von Kindern als Kindersoldaten in bewaffneten Konflikten gehört zu den zentralen Aufgaben der deutschen Menschenrechtspolitik. Der Einsatz für die weltweite Demobilisierung und Reintegration aller Kindersoldaten ist eine zwingende ethische Verpflichtung und zugleich unabdingbare Voraussetzung für die Aussöhnung und den Wiederaufbau in von Bürgerkriegen zerrissenen Ländern. Um den Aufbau funktionierender Zivilgesellschaften zu fördern, müssen wir Kindern langfristige und gewaltfreie Perspektiven eröffnen.

Obwohl die Verwendung von Kindersoldaten weltweit geächtet ist, werden nach Schätzungen von UNICEF nach wie vor rund 250.000 Minderjährige von regulären Truppen und nichtstaatlichen Gruppierungen in bewaffneten Konflikten eingesetzt.

Die FDP-Bundestagsfraktion unterstützt den Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Dirk Niebel bei den zahlreichen Maßnahmen zur Entwaffnung, Demobilisierung und Reintegration von Kindersoldaten vor Ort. Der Hauptschwerpunkt der Kooperationen liegt auf zentralafrikanischen Staaten. Unter anderem werden für Projekte in Burundi, Kongo, Sudan und Uganda Beträge in mehrstelliger Millionenhöhe zur Verfügung gestellt.

Insbesondere setzt sich die deutsche Entwicklungspolitik für die Schul- und Berufsausbildung sowie der Beschäftigungsförderung ehemaliger Kindersoldaten ein. Zugang zu Grundbildung und die Qualifizierung für den Arbeitsmarkt sind nachweislich die wichtigste Voraussetzung für den Aufbau einer gewaltfreien und verantwortungsvollen Zivilgesellschaft. Überdies stellt Bildung die beste Prävention gegen Gewalt dar, da sie Kindern und Jugendlichen Selbstbewusstsein, berufliche Alternativen und die Perspektive eines Lebens in Frieden und frei von Armut bietet.

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Quelle:
Presseservice der Liberalen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Februar 2013