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WIRTSCHAFT/2836: Wir brauchen intelligentes blaues Wachstum in Europa


fdk - freie demokratische korrespondenz 125/2015 - 11. März 2015

THEURER: Wir brauchen intelligentes blaues Wachstum in Europa


Berlin. Zur Forderung des Generalsekretärs der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), Angel Gurría, nach einem Reformpaket für Wachstum erklärt das FDP-Präsidiumsmitglied MICHAEL THEURER:

"Der Aufruf von Angel Gurría für ein Reformpaket ist ein Weckruf: Bundeskanzlerin Merkel muss handeln. Deutschland ist nicht die Insel der Glückseligen. Durch Strukturreformen, Innovation und technischen Fortschritt müssen die Menschen ermutigt und Wachstumskräfte geweckt werden. Angesichts bedarfsgedeckter Märkte und einer zurückgehenden Bevölkerung in Europa wird es Wachstum und Beschäftigung nur geben, wenn Menschen bereit sind, unternehmerische Risiken einzugehen. Auf den demografischen Wandel und die digitale Revolution sind Deutschland und die EU nicht ausreichend vorbereitet. Wir brauchen eine neue Gründerkultur. Denn Produktion, die Schaffung von Arbeitsplätzen, Mehrwert und Innovation finden in Unternehmen statt. Das heißt, dass wir die Rahmenbedingungen für die Realwirtschaft, für Unternehmer und Investoren optimieren und Gründer motivieren müssen. Hier muss die Politik mit strukturellen Reformen die Rahmenbedingungen schaffen, die Wachstum ermöglichen.

Das gilt auch für Deutschland, wo die Große Koalition den entgegengesetzten Weg eingeschlagen hat. Gerade unser Mittelstand müsste jetzt durch Bürokratieabbau entlastet werden und die Menschen ermutigt, in innovative Unternehmen und Start-ups zu investieren. Es herrscht dringender Handlungsbedarf. Wir brauchen ein nachhaltiges, innovatives Wachstum, das wir blaues Wachstum nennen. Umweltschutz und gesellschaftlicher Fortschritt sind durch neue Technologien möglich. Innovationen generieren aber nur Wachstum, wenn sie zu weltmarktfähigen Produkten werden. Frau Merkel muss sich für ein gemeinsames Reformpaket einsetzen und darf auch in Deutschland nicht länger zusehen, wie die Rahmenbedingungen für den Mittelstand und das Handwerk verschlechtert werden."

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Quelle:
fdk - freie demokratische korrespondenz
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veröffentlicht im Schattenblick zum 12. März 2015

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