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BAYERN/2880: SPD fordert Qualitäts- und Ausbauoffensive in der bayerischen Kinderbetreuung (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 19.06.2012

SPD fordert Qualitäts- und Ausbauoffensive in der bayerischen Kinderbetreuung

Sozialpolitischer Sprecher Pfaffmann: BayKiBiG-Novellierung der Staatsregierung ist bittere Enttäuschung - Spargesetz wird fortgeschrieben



Der sozialpolitische Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion Hans-Ulrich Pfaffmann kritisiert den in der heutigen (19. Juni) Plenarsitzung vorgelegten Gesetzentwurf der Staatsregierung zum Bayerischen Kinderbildungs-und Betreuungsgesetz (BayKiBiG) scharf. "Zu der dringend notwendigen Qualitätsverbesserung wird es nach der Gesetzesvorlage nicht kommen", so Pfaffmann. "Stattdessen wird ein Spargesetz fortgeschrieben!"

Nicht umsonst rangiere Bayern bei der Qualiät der Kinderbetreuung bundesweit auf den untersten Plätzen, so Pfaffmann. "Das wird auch nach der Gesetzesnovellierung so bleiben! Keinerlei Verbesserungen bei der Betreuung von unter Dreijährigen, keine Lösung zum Fachkräftemangel in den Kindertagesstätten. Im Gegenteil, die Betreuung von Kindern mit Beeinträchtigungen wird erschwert." Die angekündigte Verbesserung des Personalschlüssels um 0,5 Punkte werde nicht zu Qualitätsverbesserungen führen: "Für eine Verbesserung der Betreuungsqualität wäre ein deutlicher Finanzierungsbeitrag für mehr Personal vonnöten - vor allem für die Kinder unter drei Jahren!", erklärt der Sozialexperte.

"Das vorgelegte Gesetz ist eine herbe Enttäuschung. Die hohen Erwartungen der Eltern und der Träger der Kindertagesstätten werden bitter enttäuscht." Notwendig seien vielmehr eine Qualitätsoffensive und eine Ausbauoffensive - nicht die Fortschreibung eines Verwaltungs- und Spargesetzes. Pfaffmann: "Hier geht es schließlich um die gute Betreuung der bayerischen Kinder!"

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Juni 2012