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BAYERN/2946: SPD will Stehplatzgarantie in Fußballstadien und deutlich mehr Geld für Fanprojekte (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 15.07.2012

Sportsprecher Güller begrüßt Einsicht von Minister Friedrich - SPD will Stehplatzgarantie in Stadien

Parlamentarischer Geschäftsführer: Jetzt sind weitergehende Ideen gefordert - SPD will Stehplatzgarantie in Fußballstadien und deutlich mehr Geld für Fanprojekte



Der Parlamentarische Geschäftsführer und sportpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Harald Güller, begrüßt das Abrücken von Innenminister Friedrich (CSU) von seiner seit Wochen propagierten Abschaffung von Stehplätzen in Fußballstadien. "Na also, es geht doch, auch ein CSU-Minister kann einmal Einsicht zeigen, wenn man ihm nur hartnäckig und deutlich die Meinung sagt", freute sich Güller am Sonntag. "Was jetzt gefragt ist, sind weitergehende Ideen", merkt der SPD-Sportexperte im Blick auf den Sicherheitsgipfel am Dienstag in Berlin an, an dem auch der Vizepräsident von 1860 München, Landtags-Vizepräsident Franz Maget (SPD) teilnehmen wird.

"Wir sollten uns jetzt konzentrieren auf das, was wirklich nötig ist", fordert Güller und erinnert an die jüngst von der SPD im Landtag im Rahmen einer Aktuellen Stunde vorgebrachten Forderungen. Dazu gehört neben einer Stehplatzgarantie in bayerischen Stadien besonders ein Aufstocken der Mittel für Fanprojekte. Derzeit sind dafür im Haushalt des bayerischen Kultusministeriums nur 156.000 Euro vorgesehen - viel zu wenig, wie der Sportpolitiker weiß. Die Mittel müssten in einem ersten Schritt mindestens verdoppelt werden und dann sukzessive auf eine Million Euro für den staatlichen und kommunalen Anteil erhöht werden. Für besonders wichtig hält es Güller, dass die Staatsregierung bei allen Gesprächen, die sie zu dem Thema führt, auch Vertreter der Fanprojekte einlädt.

Güller hatte sich seit Wochen gegen Friedrichs Pläne gewandt: "Ein Verbot von Stehplätzen bringt uns nicht weiter. Nicht die Stehplätze sind das Problem, sondern ein kleiner Teil der Fanszene und die Gewaltbereitschaft eines Teils der Ultra-Fanszene", hatte der SPD-Parlamentarier immer wieder betont. "Dem müssen wir begegnen und junge Leute stabil machen, damit sie ihren Weg dann allein und eigenverantwortlich gehen können." Außer Frage stehe, dass Gewalt und Rechtsextremismus rund um die Fußball-Arenen nicht toleriert werden dürfe und konsequent verfolgt werden müsse.

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Juli 2012