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BAYERN/2996: SPD kritisiert mangelhafte Planungen des Kultusministeriums bei den Lehrerstellen (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 06.08.2012

SPD kritisiert mangelhafte Planungen des Kultusministeriums

Margit Wild: Eltern, Lehrer und Schulleiter befürchten erneuten Fehlstart ins kommende Schuljahr



Wie die Jahre zuvor war auch das Schuljahr 2011/2012 geprägt von akutem Unterrichtsausfall an allen bayerischen Schulen. Das Mitglied des Bildungsausschusses im Bayerischen Landtag Margit Wild kritisiert daher die mangelhafte Planung des Kultusministeriums bei den Lehrerstellen scharf: "Täglich werde ich von Eltern, Lehrern und Schulleitern kontaktiert, die die gleichen Missstände wie im vergangenen Jahr befürchten, denn sie sind es auch, die den Preis für die Fehlplanungen der Staatsregierung zahlen müssen. Die Unsicherheit bei allen Beteiligten wird jedes Jahr schlimmer. Ich frage mich ernsthaft, was passieren muss, dass Kultusminister Spaenle endlich aus den Fehlern des vergangenen Schuljahres lernt und Konsequenzen zieht."

Es sei ein Armutszeugnis, wenn wie im vergangenen Schuljahr zwei Wochen nach Schuljahresbeginn ein Runder Tisch einberufen werden müsse, um Versäumnisse und Fehlplanungen zu korrigieren. "Weiterhin wird es in Zukunft keine kleineren Klassen geben, der Ausbau der Ganztagsklassen wird nicht bedarfsgerecht mit Lehrern und Lehrerinnen begleitet, die individuelle Förderung kann wegen Personalmangels nicht ausreichend umgesetzt werden", so die Befürchtung der SPD-Bildungsexpertin. "Wenn - wie neulich erst geschehen - eine Schulleiterin kündigt, weil sie unter den ihr gegebenen Bedingungen keine Chance für den Erhalt guter Schulqualität sieht, ist es bereits fünf Minuten nach zwölf!"

Um die angespannte Lage an den bayerischen Schulen nachhaltig zu verbessern und qualitätvollen Unterricht durch ausreichende Lehrerversorgung anbieten zu können, sieht Wild nur eine Lösung: "Die verfehlte Personalpolitik der Staatsregierung muss endlich ein Ende haben. Durch Mehrarbeit von Lehrern, Kreativität von Schulleitungen und Aushilfsverträge den Unterrichtsausfall zu verringern hat in der Vergangenheit nicht funktioniert und wird es auch im kommenden Schuljahr nicht! Wir brauchen jetzt die vielen gut ausgebildeten jungen Lehrkräfte an den Schulen und nicht auf der Straße."

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 8. August 2012