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BAYERN/3145: CSU und FDP sparen an Ingenieuren für Elektromobilität (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 18.11.2012

CSU und FDP sparen an Ingenieuren für Elektromobilität

Strobl: Bayern verspielt Vorreiterrolle - Schon jetzt fehlen mehrere tausend Ingenieure in deutscher Automobilindustrie



Das Mitglied des Haushaltsausschusses im Bayerischen Landtag Reinhold Strobl kritisiert die Weigerung der schwarz-gelben Regierung scharf, die technisch aktuelle Ausstattung der Hochschulen in Bayern für die Ausbildung von Ingenieuren im Bereich der Elektromobilität mit 500.000 Euro jährlich zu fördern. "Schon jetzt fehlen mehrere tausend Ingenieure in der deutschen Automobilindustrie", so Strobl. "Mit dem technischen Wandel zur Elektromobilität wird sich dise Lage noch weiter verschärfen - dabei sollte und wollte Bayern doch Vorreiter sein!"

Mit der weltweit zunehmenden Elektromobilität werde sich in der Automobilindustrie der Schwerpunkt der Entwicklung in den nächsten Jahren vom klassischen Verbrennungsmotor zu elektrischen Antriebskonzepten und der entsprechenden Speichertechnologie von Elektroenergie verschieben, so der Oberpfälzer Abgeordnete: "Dabei besteht die Gefahr, dass wir die Technologie- und Marktführerschaft verlieren. Fast alle momentan in Deutschland angebotenen Elektroautos sind von ausländischen Firmen entwickelt und gefertigt." Speziell Bayern als Standort der Automobilindustrie habe einen hohen Nachholbedarf, um im internationalen Vergleich den Anschluss an diese Entwicklung und die Marktführerschaft wieder zu erlangen. Strobl: "Da wäre es das richtige Signal gewesen, die finanziellen Mittel für die notwendigen Einrichtungen bereitzustellen, um die Entwicklung der Elektromobilität durch eine optimale Ausbildung einer großen Anzahl von entsprechend qualifizierten Ingenieuren für den industriellen Einsatz zu fördern!"

An den bayerischen Hochschulen sind bereits erste Studiengänge im Bereich der Elektromobilität eingerichtet worden, um diese Ingenieure auszubilden. Für die neue Fachrichtung des Studiums aber fehlen bislang die notwendigen Einrichtungen und Laborausstattungen. "Deswegen wäre es gerade aus volkswirtschaftlichen Gründen notwendig, die Förderung der Elektromobilität nicht nur im Bereich der Spitzenforschung und Modellregionen zu betrachten, sondern sie als zukünftige Basistechnologie für die deutsche Industrie wahrzunehmen", so Strobl.

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. November 2012