Untersuchungsausschuss Bayern-Ei: SPD-Fraktion fordert besseren Schutz für Verbraucher

Verbraucherschützer Florian von Brunn wirft Staatsregierung bewusste Falschaussagen vor

Mit dem Untersuchungsausschuss zum Bayern-Ei-Skandal will die SPD-Fraktion einen besseren Schutz der bayerischen Verbraucherinnen und Verbraucher in Zukunft erreichen. Der SPD-Verbraucherschützer Florian von Brunn betonte, dass der verheerende Salmonellenausbruch schonungslos aufgeklärt werden muss: "Wir werden untersuchen, warum es teilweise wochenlang gedauert hat, bis Proben ausgewertet und Konsequenzen gezogen wurden. Und natürlich geht es auch um die strukturellen Fragen: Reicht das Personal im Kontrollbereich? Wir werden überprüfen, ob das System der unternehmerischen Eigenkontrollen so bleiben kann wie es ist, denn es hat offensichtlich bei Bayern-Ei und bei Sieber versagt!"

Der SPD-Landtagsabgeordnete macht der CSU und der Staatsregierung bei der Aufarbeitung des Skandals schwere Vorwürfe. "Selbst als der Fall schon öffentlich war, haben Ministerin Scharf und ihre Spitzenbeamten noch versucht, die Causa Bayern-Ei schönzureden und dabei wurden der Bayerische Landtag und die Öffentlichkeit falsch informiert. Ich sage sogar: Man hat uns offenbar bewusst die Unwahrheit gesagt!", kritisierte von Brunn bei der Debatte über die Einsetzung des Untersuchungsausschusses am Mittwoch (19.07.) im Plenum des Bayerischen Landtags. Die Staatsregierung habe versucht, der Öffentlichkeit den Fall Bayern-Ei vorzuenthalten und zu verschweigen. "Genau das ist es auch, was uns misstrauisch macht, Frau Scharf. Warum will man hier etwas vertuschen?"

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