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BADEN-WÜRTTEMBERG/826: Seit 2009 nehmen immer mehr Kinder an Früherkennungsuntersuchungen teil (LBW)


Landtag von Baden-Württemberg - Pressemitteilung 49/2013

Beratung im Sozialausschuss am 14. März 2013
Seit 2009 nehmen immer mehr Kinder an Früherkennungsuntersuchungen teil



Stuttgart. Die Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen für Kinder hat im Land seit 2009 zugenommen. Dies wurde bei der Beratung eines entsprechenden Antrags der Fraktion Grüne im Ausschuss für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren am Donnerstag, 14. März 2013, deutlich. Wie die Vorsitzende des Gremiums, die Grünen-Abgeordnete Bärbl Mielich, mitteilte, sind Eltern durch das Kinderschutzgesetz Baden-Württemberg vom 3. März 2009 verpflichtet worden, die Teilnahme ihrer Kinder an diesen Untersuchungen sicherzustellen.

Nach Angaben der Ausschussvorsitzenden zielt das Gesetz auf eine umfassende Gesundheitsprävention für alle Kinder und Jugendlichen im Land. Die Früherkennungsmaßnahmen reichten von der Neugeborenen-Erstuntersuchung (U1) bis zum Gesundheitscheck zwischen dem 60. und dem 64. Lebensmonat (U9). Dazu zähle ferner auch die Jugendgesundheitsuntersuchung (J1) für Kinder zwischen 12 und 14 Jahren. "Damit sind wir auf dem Weg eines umfassenden Kinderschutzes einen guten Schritt weitergekommen", erklärte Bärbl Mielich. Allerdings werde in der Antwort des Sozialministeriums auch deutlich, dass immer noch fünf Prozent der Kinder kein Untersuchungsheft bei der Einschulung hätten und 47 Prozent nicht an der J1-Untersuchung teilnähmen.

Der Ausschuss war sich in der Beratung einig, dass vor allem die frühen Hilfen ausgebaut werden müssten und, das zeigten Erfahrungen aus anderen Bundesländern, ein verbessertes Meldeverfahren zum Beispiel das Jugendamt aufmerksam machen könne. "Es geht um einen deutlich verbesserten Kinderschutz, wir wollen möglichst alle Kinder und Jugendlichen erreichen. Und darum werden die genannten Vorschläge in die Novellierung des Kinderschutzgesetzes einfließen", so die Vorsitzende abschließend.

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Quelle:
Pressemitteilungen 49/2013 vom 14.03.2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. März 2013