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HAMBURG/2714: "Jugendhilfesystem in Hamburg ist völlig überlastet" (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 30. Januar 2014

"Jugendhilfesystem in Hamburg ist völlig überlastet"



Der Bericht der Jugendhilfeinspektion, der die Umstände des Todes des Mädchens Yagmur untersuchen sollte, bestätigt die Kritik der Fraktion DIE LINKE an der Struktur der Jugendhilfe in Hamburg. "Die zuständigen ASD-Stellen, die zeitweise für Yagmur zuständig waren, sind völlig überlastet", erklärt Mehmet Yildiz, familien-, kinder- und jugendpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. "Der ASD ist nicht voll arbeitsfähig. Das liegt aber nicht an den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sondern am System. Das gesamte Jugendhilfesystem in Hamburg muss jetzt endlich auf den Prüfstand!"

So gebe es auch im konkreten Fall zu viele Akteure und zu viele Schnittstellen. Unter anderem ASD, Kita, Gerichte, JPPD, Wohlfahrtsträger und das Rechtsmedizinische Institut waren für Yagmur zuständig, dazu wegen des Wohnortwechsels der Eltern drei Bezirke. "In diesem Wirrwarr der Zuständigkeiten ist Yagmur aus dem Blick geraten", so Yildiz. "Der Bericht, der ja auch nur die Rolle des ASD untersucht hat und nicht die beispielsweise der Gerichte, macht erneut überdeutlich: Wir brauchen endlich eine unabhängige Überprüfung des gesamten Jugendhilfesystems."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 30. Januar 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 1. Februar 2014