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HAMBURG/2927: Parlamentarischer Untersuchungsausschusses "Yagmur" - wenig für den Kinderschutz (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 22. August 2014

PUA Yagmur: Viel heiße Luft und wenig für den Kinderschutz



Die Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft zieht eine kritische Bilanz der gestrigen zehnten Sitzung des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses "Yagmur - Kinderschutz in Hamburg" in deren Rahmen die Bezirksamtsleiter Andy Grote (Hamburg-Mitte) und Arne Dornquast (Bergedorf) befragt wurden. "Viel heiße Luft, ansonsten ist wenig dabei herausgekommen", resümiert Mehmet Yildiz, kinder- und jugendpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE.

Arne Dornquast, Bezirksamtsleiter Bergedorf, behauptete es gäbe in Bergedorf keine Arbeitsüberlastung des ASD. Deshalb hat Bergedorf auch keinen Anspruch auf zusätzliche Stellen erhoben, die von der BASFI den Bezirken als Sofortmaßnahme angeboten wurden. "Die Schilderungen vom Bezirksamtsleiter Arne Dornquast sind unglaubwürdig. An den Protesten des ASD in den letzten Monaten, waren auch MitarbeiterInnen aus Bergedorf beteiligt", so Yildiz.

Damit sich der Ausschuss inhaltlich mit den wesentlichen Fragen des Kinderschutzes in Hamburg auseinander setzt, hatte die Linksfraktion vor der Sommerpause Expertenanhörungen durchsetzt. Doch der Ausschuss will für sich für die drei Themen nur eine Sitzung Zeit nehmen. "Wenn wir das Anliegen des Ausschusses ernst nehmen, muss es uns gelingen, uns für die inhaltliche Auseinandersetzung mehr Zeit zu investieren. Die mangelnde Kommunikation an den Schnittstellen in der Jugendhilfe zieht sich wie ein roter Faden durch alle Anhörungen. Sachverständigen zu diesem Thema und zu den Themen Rückführungen aus Pflegefamilien und Kinderschutz in Kitas nur eineinhalb Stunden Zeit einzuräumen, ist völlig unangemessen", so Yildiz, nachdem die Ergänzungsanträge der Linksfraktion von den anderen Parteien geschlossen abgelehnt wurden.

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 22. August 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 26. August 2014