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HAMBURG/3191: HVV-Jahresbilanz - Fahrpreiserhöhungen sind ungerechtfertigt (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 21. Mai 2015

HVV-Jahresbilanz: Fahrpreiserhöhungen sind ungerechtfertigt


Der HVV hat heute seine Jahresbilanz 2014 vorgelegt und über aktuelle Projekte informiert. "Diese Bilanz bestätigt unsere Kritik voll und ganz", erklärt dazu Heike Sudmann, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. "Es ist wieder mal belegt: Der HVV rechnet regelmäßig seine möglichen Mehreinnahmen herunter, um die Zustimmung zur nächsten Fahrpreiserhöhung zu bekommen." So hatte der Verbund für 2014 offiziell Mehreinnahmen von 19,8 Millionen Euro erwartet, ausweislich seiner Bilanz haben sich die Fahrgeldeinnahmen aber um 29,5 Millionen Euro erhöht - um fast 50 Prozent mehr als angekündigt.

"Derart stark steigende Mehreinnahmen rechtfertigen wirklich keine weitere Fahrpreiserhöhung", kritisiert Sudmann. "Aber Senat und HVV lassen trotzdem unverändert die Fahrgäste für ihr umweltbewusstes Verhalten teuer bezahlen. Wer den öffentlichen Personennahverkehr als Daseinsvorsorge begreift, darf aber die BürgerInnen nicht für dessen Nutzung bestrafen." Eine zukunftsorientierte Verkehrspolitik brauche höhere Zuschüsse, dagegen vergraulten steigende Preise und fehlende Angebotserweiterungen potenzielle und tatsächliche Fahrgäste. Zudem würden Menschen mit geringerem Einkommen in ihrer Mobilität weiter eingeschränkt, so die Verkehrsexpertin: "Deshalb fordert DIE LINKE eine Senkung der Preise und den Einstieg in einen fahrscheinfreien HVV."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 21. Mai 2015
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Mai 2015

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