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HAMBURG/3499: Senator Rabe hat die Zukunft nicht im Blick (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 15. Februar 2016

Senator Rabe hat die Zukunft nicht im Blick


Bei der heutigen Vorstellung der aktuellen Schuljahresstatistik zeigte sich Senator Rabe erfreut über die erneut gestiegenen SchülerInnenzahlen und das angeblich deutliche Plus an LehrerInnen. "Rabe schaut vor allem in die Vergangenheit, kaum ins Jetzt und erst recht nicht in die Zukunft", kritisiert Sabine Boeddinghaus, schulpolitischen Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. "Die angeblich massiven Steigerungen bekommt er nur im Vergleich zum Schuljahr 2010/2011 hin - entscheidend ist aber der Vergleich mit dem letzten Schuljahr, mit aktuellen Bedingungen. Und dann sind es nur 260 LehrerInnen und 100 weitere PädagogInnen mehr - viel zu wenig angesichts der Herausforderung durch Inklusion und Ganztag." DIE LINKE besteht daher auf einer konsequenten Doppelbesetzung in allen inklusiv arbeitenden Klassen und rät dem Senator dringend, endlich die Forderungen der Volksinitiative "Guter Ganztag" ernsthaft zu berücksichtigen und den schulischen Ganztag bedarfsgerecht auszustatten.

"Außerdem ist die Flüchtlingsbeschulung noch immer haltlos schlecht ausgestattet", kritisiert Boeddinghaus. "Sie braucht bei den Erstaufnahmen und an den neuen Folgeunterbringungen vernünftige und standortnahe Lösungen mit mehr und gut ausgebildeten Lehrkräften." Weiter zeigen die heute vorgestellten Zahlen klar, dass die Hauptlast der schulischen Aufgaben weiterhin den Stadtteilschulen aufgebürdet wird. Bei der Berufsausbildung hat der Senat nach wie vor sein Versprechen nicht eingelöst, jedem und jeder Jugendlichen einen Ausbildungsplatz zu garantieren. "Stattdessen gibt es weiter immer neue Warteschleifen", so Boeddinghaus. "Der Schulsenator ist ganz offensichtlich nicht in der Lage, nach vorn zu schauen."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 15. Februar 2016
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Februar 2016

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