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HAMBURG/4316: Schulentwicklung nach Gutsherrenart? Wir brauchen mehr Beteiligung, Herr Rabe! (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 27. März 2018

Schulentwicklung nach Gutsherrenart? Wir brauchen mehr Beteiligung, Herr Rabe!


Die heutige Bekanntgabe zu den Schulplanungen für Harburg, Süderelbe und Altona kritisiert Sabine Boeddinghaus, schulpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft, scharf. "Senator Rabe verkündet wichtige Entscheidungen für die Schulentwicklung nach Gutsherrenart. Das ist hoch bedenklich und grundlegend falsch!" Nicht nachvollziehbar sei, warum die Stadtteilschulen in Harburg und Altona weiterhin zu kurz kämen, obwohl die Anmeldezahlen für das kommende Schuljahr 2018/19 einen deutlichen Bedarf aufzeigen. So hätten die Gymnasien in beiden Bezirken zumeist Schüler_innen verloren, während die Stadtteilschulen oft sogar ordentliche Zugewinne verzeichnet hätten.

»Wenn es um die Zukunftssicherheit und die Weiterentwicklung der Schulen an den tatsächlichen Bedarfen in den Stadtteilen geht, werden Bildungsakteure vor Ort kaum informiert und beteiligt. Oft entscheidet die Schulbehörde sogar gegen den Willen und die Interessen der Betroffenen hinter verschlossenen Türen. Das ist inakzeptabel!«, so Boeddinghaus. "Die Schulentwicklung am grünen Tisch widerspricht jeder gebotenen Transparenz und Verantwortung zum Wohle von Schulen, Schüler_innen und Eltern. Der Senat stellt sich seit Jahren taub und ignoriert das Recht der Bürger_innen sowie der Bürgerschaft bei der Mitwirkung an einer regionalen Schulentwicklungsplanung. Kein Wunder, dass viele Eltern verunsichert sind.«

Die Fraktion DIE LINKE erneuert ihre Forderung an den Senat, endlich einen offenen Schulentwicklungsprozess zu gewährleisten, der allen relevanten Interessen in den Stadtteilen durch die Beteiligung von Öffentlichkeit und Politik Rechnung trägt.

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 27. März 2018
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. März 2018

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