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MECKLENBURG-VORPOMMERN/1289: Jury nominiert drei Kandidaten für den Johannes-Stelling-Preis (SPD)


SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern - 16. Mai 2012

Jury nominiert drei Kandidaten für den Johannes-Stelling-Preis



Dr. Norbert Nieszery: Auswahl aus 24 Vorschlägen war nicht einfach In der vergangenen Woche trat eine Jury zusammen, die aus Ministerpräsident Erwin Sellering, SPD-Fraktionschef Norbert Nieszery, dem Rechtsextremismus-Experten der SPD-Fraktion Julian Barlen, Friedhelm Heibrock vom Landesjugendring sowie Erika Drecoll vom Landesseniorenbeirat bestand. Aufgabe der Jury war die Nominierung von drei geeigneten Kandidaten für den diesjährigen Johannes-Stelling- Preis.

SPD-Fraktionsvorsitzender Dr. Norbert Nieszery: "Es sind insgesamt 24 Vorschläge von verschiedenen Organisationen, Institutionen und Einzelpersonen eingereicht worden. Die Auswahl der drei Nominierten ist der Jury nicht leicht gefallen. Wer nun von diesen drei potenziellen Preisträgern den Johannes-Stelling-Preis erhält, wird auf der feierlichen Preisverleihung am 19. Juni 2012 um 15 Uhr im Schweriner Schloss bekannt gegeben."

Folgende drei Kandidaten wurden von der Jury nominiert:


Dr. Ernst Dörffel

Herr Dr. Dörffel ist von Beruf Arzt und seit 1999 Stadtvertreter in Neustrelitz für die SPD. Er ist seit vielen Jahren in Projekten aktiv, die sich mit Neustrelitz zur Zeit des Nationalsozialismus befassen. 2008‍ ‍gewann er fraktionsübergreifende Unterstützung für neue Formen des öffentlichen Gedenkens. Er recherchierte die Schicksale jüdischer Menschen aus Neustrelitz und gestaltet seit Jahren eine Gedenkveranstaltung am 9. November mit Jugendlichen. Des Weiteren initiierte er das Projekt "Stolpersteine" in Neustrelitz, engagierte sich für eine Gedenktafel zur Deportation von Sinti- und Roma-Kindern aus dem katholischen Kinderheim Neustrelitz und begleitet das Projekt "Kriegskinder - Lebenswege bis heute" des Anne-Frank-Zentrums Berlin. Darüber hinaus organisiert er "Demokratie liest" als Teil der weltweiten Aktion "Städte für das Leben - Städte gegen die Todesstrafe".


Bernd Meier

Herr Meier ist von Beruf Versicherungsmakler, er lebt seit 2001 in Morgenitz auf Usedom. Seit 2004 ist er in der Gemeindevertretung sowie im Kreisjugendausschuss aktiv. Herr Meier besucht regelmäßig Schulen, um Kindern und Jugendlichen Werte eines friedlichen und vielfältigen Miteinanders zu vermitteln. Er engagiert sich im Verein "Demokratisches Ostvorpommern - Verein für politische Kultur e.V." und ist Mitinitiator des "Bündnisses für Demokratie" sowie Organisator des Mitmachfestivals "Voices 09" für Familien und Jugendliche. Außerdem entwickelte er eine Veranstaltungsreihe, mit der die demokratische Kultur in und um die Stadt Usedom belebt werden soll.


Inge Möhl

Frau Möhl ist Rentnerin und war von Beruf Berufsschullehrerin. Sie lebt in Schwerin. Am 16.1.2012 wurde am Schweriner Marienplatz eine dunkelhäutige Frau von einem Mann mit einem Messer bedroht, u. a. mit den Worten "Im Ausland werden Deutsche getötet und die Ausländer haben es in Deutschland gut. Ich werde mich revanchieren". Frau Möhl sprach den Drohenden ruhig an, er möge das Messer wegstecken. Zudem solle er sich zunächst einmal über die Situation von Deutschen im Ausland und Ausländern in Deutschland informieren. Der Täter wurde zu einer Freiheitsstrafe von zehn Monaten verurteilt. Frau Möhl hat in der Verhandlung als Zeugin ausgesagt und ihr Verhalten als selbstverständlich bezeichnet.

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle, Milko Eilers (V.i.S.d.P.)
Lennéstr. 1, 19053 Schwerin
Tel.: 0385/525-23 40, Fax: 0385/525-23 20
E-Mail: info@spd.landtag-mv.de
Internet: www.spd-fraktion-mv.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 19. Mai 2012