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MECKLENBURG-VORPOMMERN/1476: Übergabe des Friedensnobelpreises ist ein großer Tag für Europa (SPD)


SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern - 10. Dezember 2012

Übergabe des Friedensnobelpreises ist ein großer Tag für Europa

Detlef Müller: Europäische Union hat maßgeblich dazu beigetragen, die Spaltung des Kontinents zu überwinden.



Heute haben im Osloer Rathaus stellvertretend Kommissionspräsident José Manuel Barroso Parlamentspräsident Martin Schulz und EU-Ratspräsident Herman van Rompuy den Friedensnobelpreis für die Europäische Union in Empfang genommen. Dazu erklärt der europapolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion und Vorsitzende des Europa- und Rechtsausschusses, Detlef Müller:

"Die Übergabe des Friedensnobelpreises 2012 an die Europäische Union ist eine hohe Anerkennung für die grandiose europäische Idee und das Wirken der EU bei der Überwindung der Spaltung des Kontinents. Deshalb ist der 10. Dezember 2012 ein großer Tag für Europa. Ich freue mich außerordentlich über diese Auszeichnung des Nobelkomitees und gratuliere der Europäischen Union vom ganzen Herzen.

Das größte Verdienst der EU ist zweifellos, dass Interessenkonflikte gemeinschaftlich und friedlich gelöst werden und Krieg als Antwort undenkbar geworden ist. Angesichts der europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts ist diese Entwicklung alles andere als selbstverständlich. Die Institutionen der Europäischen Union waren stets die treibende Kraft im Prozess der Aussöhnung der Nationen. Damit hat die EU die richtigen Lehren aus den Katastrophen des vorigen Jahrhunderts gezogen.

Mit der Verleihung des Friedensnobelpreises ist die große Verpflichtung verbunden, auch die gegenwärtige europäische Finanzkrise gemeinschaftlich zu meistern. Wir brauchen in Europa ein Klima der Solidarität und des Respekts, um den großen Herausforderungen gewachsen zu sein. Die Institutionen der EU dürfen deshalb nicht zerschlagen, sondern müssen weiterentwickelt werden. Gerade jetzt in der Krise muss die europäische Idee gestärkt und ein Rückfall in separatistisches nationalstaatliches Handeln verhindert werden."

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle, Milko Eilers (V.i.S.d.P.)
Lennéstr. 1, 19053 Schwerin
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veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Dezember 2012