Der finanzpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Tilo Gundlack sieht gute Chancen, den Bekanntheitsgrad und die überregionale Ausstrahlung der staatlichen Gärten und Parks in M-V weiter zu erhöhen. Rückenwind für den Tourismus jenseits der Ostsee erhofft Gundlack sich auch durch einen Beschluss des Landtags vom gestrigen Abend:

"Der Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern zählt zu den wichtigsten Wirtschaftsbranchen in unserem Land. Wir haben aber nicht nur Ostsee, Strand und Wellness vorzuweisen, sondern können zahlreiche Kulturschätze bieten, deren Erkundung eine perfekte Ergänzung zum Strandurlaub darstellen.

Wir wünschen uns, dass sich viele in- und ausländische Gäste ganzjährig für einen Besuch in unseren vielen Schlösser, Gärten und Parks entscheiden. Dazu bieten die historischen Anlagen eine hervorragende Gelegenheit. Unser Land besitzt neun staatliche Schlösser mit den dazugehörigen Gärten und Parks. Jedes dieser Kleinode hat seine eigene Geschichte: ausgehend vom Renaissancegarten in Güstrow über die Barockgärten in Ludwigslust, Schwerin, Bothmer und Neustrelitz bis hin zu den Landschaftsparks in Wiligrad, Mirow, Hohenzieritz und Granitz.

Dorthin sind seit 1990 viele Millionen an Investitionen geflossen. Allein für die Gärten werden die Baukosten bis Ende 2013 über 40 Mio. Euro betragen ohne die Orangerie im Schweriner Schloss. Diese Investitionen sollen sich künftig noch mehr lohnen, indem wir die durchaus schon beachtliche Gästezahl von 500.000 jährlich weiter steigern. Kreative Ideen dafür gibt es genug, sie sollten so koordiniert und vernetzt werden, dass sich die staatlichen Schlösser und Gärten gegenseitig unterstützen und als Gesamtheit erlebbar werden."

Hintergrund:
Der Landtag hat gestern auf Initiative der SPD-Landtagsfraktion über Möglichkeiten zur Steigerung der Anziehungskraft der staatlichen Gärten und Parks debattiert und einem Antrag der Koalitionsfraktionen zugestimmt, mit dem die Landesregierung aufgefordert wird, entsprechende Konzepte zu erarbeiten und umzusetzen.

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