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MECKLENBURG-VORPOMMERN/1995: Land baut Regionalexpress Rostock-Berlin deutlich aus (SPD)


SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern - 14. Mai 2014

Land baut Regionalexpress Rostock-Berlin deutlich aus

Jochen Schulte: Sicherung des Fernverkehrsangebotes muss auf bundespolitische Agenda



Zur heutigen Landtagsdebatte über die zukünftige Bahnverbindung von Rostock nach Berlin erklärt der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Jochen Schulte:

"Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2014 wird die Verbindung zwischen Rostock und Berlin noch besser. Grund dafür ist die Ausweitung der Angebotsstruktur beim Regionalexpress durch das Landesverkehrsministerium. Diese Umstrukturierung sichert den Regionalverkehr und kommt damit den Menschen in unserem Land zu Gute.

Dann verkehren werktags zwischen 4.30 Uhr und 22.30 Uhr (Abfahrt Rostock) sowie 7.30 Uhr und 01.30 Uhr (Ankunft Rostock) jeweils zehn Züge in beide Richtungen. Auch an den Wochenenden bleibt trotz des Wegfalls des Warnemünde-Express das Angebot konstant.

Daneben verlangen wir vom Bund, sich nicht weiterhin aus seiner Verantwortung für einen sinnvollen und ausreichenden Fernverkehr zu entziehen. Bahnverbindungen von Rostock oder Stralsund nach Berlin oder Hamburg sind vom Grundsatz her gerade kein vom Land zu tragender Nahverkehr. Entsprechend muss der Wegfall des Warnemünde-Express vom Bund aufgefangen werden, da es sich dabei um ein Wochenend-Fernverkehrsangebot handelt. Es wäre wünschenswert, wenn der Bund hier für Ersatz sorgt. Optimal wäre die nach dem Streckenausbau in Aussicht gestellte Ausweitung des Fernverkehrsangebotes (z.B. IC, ICE).

Da die Absicherung eines guten Fernverkehrsangebotes ein bundesweites Problem darstellt, beabsichtigt die SPD-Landtagsfraktion gemeinsam mit SPD-Fraktionen anderer Landtage und soweit möglich mit der Eisenbahnergewerkschaft die Initiative zu ergreifen, das Thema ?Fernverkehr als Aufgabe der Daseinsvorsorge des Bundes' auf die bundespolitische Agenda zu setzen.

Um es nochmals deutlich zu sagen: Einsparungen des Landes sind mit dem Wegfall des Warnemünde-Express nicht verbunden. Im Gegenteil, das bisherige Angebot wird deutlich ausgebaut. So werden z.Zt. auf der Strecke rund 790.000 Zug-km angeboten, ab dem Fahrplanwechsel 2014/15 werden es durch die zusätzlichen Zugpaare beim Regionalexpress ca. 950.000 Zug-Km sein. Zudem enthält der Zug nunmehr fünf statt bisher vier Wagen. Vor diesem Hintergrund ist die Kritik der Opposition Unsinn."

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle, Lennéstr. 1, 19053 Schwerin
Telefon: 0385-525-2359 o. 0385-525-2360
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Mai 2014