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MECKLENBURG-VORPOMMERN/2243: Keine Theaterreform ohne Einstieg in den Flächentarifvertrag (SPD)


SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern - 28. Januar 2015

Forderung nach Lohnverzicht des künstlerischen Theaterpersonals ist nicht akzeptabel

Ingulf Donig: Für SPD ist Einstieg in den Flächentarifvertrag Grundvoraussetzung für Theaterreform



Die kulturpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Ulrike Berger, hat sich heute für einen weiteren Lohnverzicht des künstlerischen Personals an den Theatern in Rostock und im östlichen Landesteil ausgesprochen. Hierzu erklärt der kulturpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Ingulf Donig:

"Wir nehmen die Äußerungen von Frau Berger mit Bestürzung auf. Sie fordert damit die Künstlerinnen und Künstler in Rostock, Greifswald, Stralsund, Neubrandenburg und Neustrelitz zur weiteren Selbstausbeutung auf. Bei Gehältern von teilweise 1.600 Euro brutto im Monat ist das ein zynischer Vorschlag, der unter dem Deckmäntelchen der Tarifautonomie daherkommt.

Für die SPD-Fraktion kommt eine Fortsetzung des Lohndumpings beim künstlerischen Personal an den Theatern nicht in Frage. Die Theaterreform des Landes beinhaltet ausdrücklich den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen und den Einstieg in den Flächentarifvertrag. Nur unter diesen Bedingungen wird die SPD zustimmen, dass das Land Mitgesellschafterin der neuen Trägergesellschaft des 'Staatstheaters Nordost' wird und Umstrukturierungshilfe leistet."

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle, Lennéstr. 1, 19053 Schwerin
Telefon: 0385-525-2359 o. 0385-525-2360
E-Mail: info@spd-fraktion-mv.de
Internet: www.spd-fraktion-mv.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Januar 2015


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