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NORDRHEIN-WESTFALEN/2253: Todesfälle in Haftanstalten (Li)


Landtag intern 6/2016
Informationen für die Bürgerinnen und Bürger

AUS DEN AUSSCHÜSSEN
Todesfälle in Haftanstalten


29.6.2016 - Der Rechtsausschuss hat sich mit Todesfällen in den Justizvollzugsanstalten (JVA) Wuppertal-Ronsdorf und Duisburg-Hamborn befasst. In Wuppertal-Ronsdorf hatten sich zwischen April und Juni 2016 ein Untersuchungsgefangener und eine JVA-Bedienstete das Leben genommen, ein weiterer Untersuchungshäftling wurde in diesem Zeitraum Opfer eines Tötungsdeliktes. In Duisburg-Hamborn war am 28. Juni 2016 ein Gefangener nach einer Schlägerei gestorben. Zwei Tötungen durch Fremdverschulden innerhalb so kurzer Zeit seien ein "alarmierendes Zeichen", so die Opposition, die zudem von einem "bedauerlich hohen Stand an Selbsttötungen" sprach. Die Landesregierung wies darauf hin, dass suizidgefährdete Insassen besonders überwacht würden. Ein "menschliches Restrisiko" sei aber nicht auszuschließen. Insgesamt gesehen sei die Zahl der Suizide in den Haftanstalten rückläufig. Woran der Gefangene in Duisburg-Hamborn gestorben ist, sei noch nicht endgültig geklärt. Es gebe Hinweise auf eine gesundheitliche Vorbelastung.

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Quelle:
Landtag intern 6 - 47. Jahrgang, 12.07.2016, S. 14
Herausgeberin: Die Präsidentin des Landtags Nordrhein-Westfalen,
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. August 2016

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