Schattenblick →INFOPOOL →PARLAMENT → LANDESPARLAMENTE

SAARLAND/2517: Palliativmedizin statt aktiver Sterbehilfe (CDU)


CDU-Fraktion im Landtag des Saarlandes - Pressemitteilung vom 14.02.2014

Palliativmedizin statt aktiver Sterbehilfe

Der sozialpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Hermann Scharf zeigt sich tief bestürzt über die gestrige Entscheidung des belgischen Parlamentes, die Altersbegrenzung für Sterbehilfe vollständig aufzuheben und damit auch für Kinder zu legalisieren.



Hermann Scharf: "Der Tod gehört zum menschlichen Leben dazu. Sterbehilfe kann nicht heißen, Menschen möglichst schnell zum Sterben zu verhelfen. Sie muss sich vielmehr darauf konzentrieren, Menschen im Sterben zu helfen, begleitend bei ihnen zu sein und Beistand zu leisten."

Dass Belgien die aktive Sterbehilfe nun auch auf Kinder ausweitet, ist in den Augen des CDU-Politikers der völlig falsche Weg. "Nicht nur, dass das belgische Gesetz viele Fragen hinsichtlich Urteilsfähigkeit und Prognosestellung offen lässt, es wirft auch viele Fragen auf. Das Leben ist das höchste Gut, das wir haben. Hier halte ich es mit den Worten Horst Köhlers: ?Nicht durch die Hand eines anderen sollen die Menschen sterben, sondern an der Hand eines anderen?", so Hermann Scharf.

Für den CDU-Sozialexperten sind Hospizbewegung und Palliativmedizin die Antworten auf die aktive Sterbehilfe. "Anders als die Sterbehilfe bejaht die Palliativmedizin das Leben und sieht das Sterben als natürlichen Prozess an. Diesen Weg gehen wir hier im Saarland. Und ich danke allen Haupt- und Ehrenamtlichen, die sich um unsere sterbenden Mitmenschen kümmern. Unser Gebot ist ein Sterben in Würde und Geborgenheit", so Hermann Scharf abschließend.

*

Quelle:
CDU-Fraktion im Landtag des Saarlandes
Elena Weber, Pressesprecherin
Franz-Josef-Röder-Straße 7, 66119 Saarbrücken
Telefon 06 81. 5002-461, Fax 06 81. 5002-390
E-Mail: presse@cdu-fraktion-saar.de
Internet: www.cdu-fraktion-saar.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Februar 2014