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SAARLAND/2565: Anstieg der Arbeitslosenzahlen war zu erwarten (SPD)


SPD-Fraktion im Landtag des Saarlandes - Pressemitteilung vom 2. Februar 2016

Anstieg der Arbeitslosenzahlen war zu erwarten - Eugen Roth: "Saisonale Arbeitslosigkeit und arbeitslos registrierte Flüchtlinge führen zu hohen Zahlen"


Die Bundesagentur für Arbeit Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland hat heute ihre Arbeitsmarktstatistik veröffentlicht. Die Statistik zeigt, dass die Arbeitslosenzahl zwar leicht ansteigt, gleichzeitig aber die Nachfrage nach Arbeitskräften weiterhin im Aufwärtstrend ist. Der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Eugen Roth, erklärt dazu:

"Dieser Anstieg der Arbeitslosenzahlen war zu erwarten. Teilweise ist er auf die saisonbedingte Arbeitslosigkeit zurückzuführen, die durch jahreszeitliche Schwankungen aufgrund der Witterung entsteht. Im Frühjahr sollte dieser Effekt wieder abnehmen. Teilweise ist der Anstieg aber auch bedingt durch die Flüchtlinge, die noch nicht im Arbeitsmarkt integriert sind."

Denn sobald die Flüchtlinge anerkannt sind, zählen sie in der Arbeitslosenquote mit. Hier setzt sich das Saarland allerdings nicht negativ von der restlichen Bundesrepublik ab, sondern liegt im bundesweiten Trend. Die schnelle Bearbeitung von Asylanträgen im Saarland führt auch zu einer schnelleren Integration in den Arbeitsmarkt und damit auch zu Veränderungen der Arbeitslosenquote.

"Was die Integrationsarbeit von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt angeht, sind wir im Saarland sehr gut aufgestellt. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr unter Führung von Arbeitsministerin Anke Rehlinger hat auf die Arbeitslosigkeit von Flüchtlingen reagiert und den Sieben-Punkte-Plan entwickelt, der bereits erfolgreich umgesetzt wird. Mit den darin festgeschriebenen Maßnahmen sollen Flüchtlinge schneller in den Arbeitsmarkt integriert werden. Wenn alle mit anpacken, ist die Lage beherrschbar. Daher sind nun auch die saarländischen Unternehmen gefordert, verstärkt einzustellen und so dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Bund, Land und Kommunen mit Unterstützung der Bundesagentur für Arbeit werden diesen Prozess entsprechend mit Maßnahmen flankieren. Diese Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt macht unsere Forderung nach einem dauerhaft öffentlich geförderten Beschäftigungssektor mit einer Finanzierung über einen Passiv-Aktiv-Transfer notwendiger denn je. Es wäre geboten, den Vorschlägen aus dem Saarland zu folgen!", fordert Roth.

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Quelle:
SPD-Fraktion im Landtag des Saarlandes
Pressesprecher: Matthias Jöran Berntsen
Franz-Josef-Röder-Straße 7, 66119 Saarbrücken
Telefon: +49 681 5002222, Fax.: +49 681 5002387
E-Mail: mj.berntsen@spd-saar.de
Internet: www.spd-fraktion-saar.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Februar 2016

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