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AGRAR/116: Imker und Verbraucher schützen - auf Gentechnik verzichten


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 25. Oktober 2013

Arbeitsgruppe: Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz

Imker und Verbraucher schützen - auf Gentechnik verzichten



Anlässlich der abgewiesenen Klage der Imker zum Schutz vor gentechnisch veränderten Pollen erklärt die verbraucherpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Elvira Drobinski-Weiß:

Verbraucherinnen und Verbraucher wollen keine Gentechnik im Honig. Aber wo gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut werden, wird die Imkerei nicht ausreichend gegen mögliche Verunreinigungen geschützt.

Die SPD lehnt den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen ab. Nur ein Verzicht auf den so genannten GVO-Anbau entspricht den Interessen der Verbraucherinnen und Verbraucher, die mit großer Mehrheit keine Grüne Gentechnik auf dem Feld und im Essen wollen. Zudem ist der Verzicht auf den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen der beste Schutz vor Verunreinigung - für die der Imkerei und die gesamte Lebensmittelproduktion. Bereits 2007 hatte der Bundesrat die Bundesregierung aufgefordert, die Belange der Imkerei beim Gentechnikanbau zu berücksichtigen. Ende 2012 forderte er erneut eine europäische Regelung zum Schutz der Imker vor Verunreinigung ihres Honigs. Passiert ist nichts.

Das zeigt auch das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts Leipzig. Dabei ging es um Honig, der vom Markt genommen werden musste, weil er Spuren des bisher nicht als Lebensmittel zugelassenen Mon810-Mais enthielt. Da dieser Mais demnächst wohl als Lebensmittel zugelassen wird, müssen Imker nach derzeitigem Recht mit dem Verunreinigungsrisiko leben - ohne Anspruch auf Schutzmaßnahmen zu haben.

Die neue Bundesregierung muss dafür sorgen, dass die Felder gentechnikfrei bleiben. Dafür werden wir uns einsetzen.

Copyright 2013 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 1056 vom 25. Oktober 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 29. Oktober 2013