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AGRAR/179: Agrarforschung zukunftsfähig ausrichten



Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 14. September 2015

Arbeitsgruppen: Ernährung und Landwirtschaft, Haushalt

Agrarforschung zukunftsfähig ausrichten

Rainer Spiering, zuständiger Berichterstatter:

Die Koalition hat den Haushalt des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in den Bereichen Nachhaltigkeit, Forschung und Innovation im Vergleich zum letzten Jahr um ca. 57 Millionen Euro deutlich aufgestockt. Mit Gesamtausgaben von über einer halben Milliarde Euro ist das BMEL eines der forschungs- und innovationsintensivsten Ressorts.*

"Mit den zusätzlichen Forschungsgeldern wollen wir innovative Forschungs- und Entwicklungsvorhaben finanzieren, die im unmittelbaren Interesse von Gesellschaft, Praxis und Wirtschaft stehen. 41 Millionen Euro sind für das Innovationsförderungsprogramm im Bereich Ernährung, Landwirtschaft und gesundheitlicher Verbraucherschutz vorgesehen.

Für die parlamentarischen Beratungen des Haushaltsentwurfes gibt es vor allem in den Bereichen technische und nicht-technische Innovationen noch Diskussionsbedarf. Unser Innovations- und Investitionsbedarf liegt auf den Schwerpunkten "Sicherheit von Lebensmitteln", "Gesunde Lebensmittel", "Tierschutz inklusive Tiergesundheit" sowie "Bewältigung der Folgen des Klimawandels".

Zum "Stall der Zukunft" werden wir uns intensiv austauschen. Der digitale Kuhstall und "Industrie 4.0" - das autonome Melken, Misten und Füttern - ist Alltag in der Landwirtschaft. Traktoren fahren satellitengesteuert über die Felder und das mit deutschem Know-how. Unsere Unternehmen sind vollkommen unabhängig und global player. Wir dürfen uns nicht abhängig machen von Microsoft, Google, Apple und Co. Dazu müssen wir weiter forschen und unsere IT-Standorte so ausrüsten, dass unsere Landmaschinenhersteller in die Lage versetzt werden, unabhängig zu bleiben und eigene Systeme aufzubauen.

Die Landwirtschaftsbetriebe stehen dabei im engen Austausch mit den Hochschulen. Dies zeigt: Eine enge Vernetzung zwischen den einzelnen Schnittstellen ist für den Erfolg zwingend erforderlich.

Dies ist das Fundament für eine innovative und zukunftsstarke Landwirtschaft. Die Grundlagenforschung und die Weiterentwicklung gilt es zu fördern. Eine gesunde Ernährung und natürliche Landwirtschaft sollte es uns wert sein."

Copyright 2015 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 629 vom 14. September 2015
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
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Internet: www.spdfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 15. September 2015

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