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AUSSEN/1074: Eishockey-WM darf nicht in Weißrussland stattfinden


SPD-Pressemitteilung 145/12 vom 4. Mai 2012

Eishockey-WM darf nicht in Weißrussland stattfinden



Zum Austragungsort der Eishockeyweltmeisterschaft 2014 in Weißrussland erklärt der sportpolitische Sprecher der SPD, Manfred Schaub:

Der internationale Eishockeyverband IIHF muss Weißrussland die Eishockeyweltmeisterschaft 2014 entziehen. Dem Diktator Lukaschenko darf nicht der Anschein von öffentlicher Legitimation verschafft werden. Weißrussland unterdrückt brutal Menschenrechte und Demonstrations- und Meinungsfreiheit. Seit der Niederschlagung von Demonstrationen nach der Präsidentschaftswahl im Dezember 2010 sitzen noch immer zahlreiche politische Gefangene in Haft, darunter auch der ehemalige sozialdemokratische Präsidentschaftskandidat, Nikolai Statkevich.

Bei der aktuellen Diskussion um die Austragung der Fußball-EM in der Ukraine darf nicht außer Acht gelassen werden, dass es andere Regime gibt, deren undemokratisches Handeln noch viel eindeutiger ist. Die Zustände in Weißrussland müssen jetzt und nicht erst wenige Wochen vor Beginn der Wettbewerbe thematisiert werden. Die Hinrichtungen in Weißrussland, die brutale Unterdrückung von Meinungsfreiheit sollten bei aller Unabhängigkeit des Sports Anlass genug sein, Minsk als Austragungsort der Eishockey-WM 2014 rückgängig zu machen.

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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 145/12 vom 4. Mai 2012
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Mai 2012