Schattenblick →INFOPOOL →PARLAMENT → SPD

BILDUNG/1064: OECD-Bildungsstudie - Lehrkräfte brauchen mehr Anerkennung statt schwarz-gelbe Worthülsen


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 25. Juni 2013

Arbeitsgruppe: Bildung und Forschung

OECD-Bildungsstudie: Lehrkräfte brauchen mehr Anerkennung statt schwarz-gelbe Worthülsen



Zum aktuellen OECD-Bildungsbericht "Bildung auf einen Blick 2013" erklärt der bildungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Ernst Dieter Rossmann: Ein Ergebnis der aktuellen OECD-Studie ist die im internationalen Vergleich verbesserungsfähige Unterstützung unserer Lehrerinnen und Lehrer. Damit legt die OECD den Finger in eine wichtige Wunde des deutschen Bildungswesens, denn ohne die Expertise und das Engagement unseres Fachpersonals an Kitas und Schulen sind alle Reformversuche zum Scheitern verurteilt.

Da ist es auch nicht sonderlich hilfreich, wenn Frau Merkel und Frau Wanka in jedes Mikrofon neue Maßnahmen ankündigen, aber im Regierungsprogramm nur Worthülsen produzieren und jede konkrete Ausgestaltung scheuen.

Wenn Frau Merkel etwa von einer halben Milliarde Euro für die Lehrerausbildung spricht, schielt sie allein auf die Wirkung der großen Zahl. Sie sagt nicht, dass es in Wirklichkeit im Jahr lediglich 50 Millionen Euro sind. Das sind rund 217 Euro für jeden und jede Lehramtsstudierende/n in Deutschland. Wie mit 217 Euro im Jahr pro Kopf die ganze Spektrum von Aufgaben in der Lehrerbildung - Praxisstärkung, Inklusion, Ganztagsschule oder auch Kampf gegen Bildungsarmut - gleichzeitig erfüllt werden sollen, bleibt Geheimnis dieser Koalition. Die Lehrkräfte in Deutschland haben mehr verdient als diese Alibi-Initiativen.

Copyright 2013 SPD-Bundestagsfraktion

*

Quelle:
Pressemitteilung Nr. 773 vom 25. Juni 2013
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030/227-5 22 82, Fax: 030/227-5 68 69
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Internet: www.spdfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Juni 2013