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BILDUNG/1242: Unser wichtigster Rohstoff lagert in den Köpfen


SPD-Pressemitteilung vom 25. Juni 2015

Yasmin Fahimi: Unser wichtigster Rohstoff lagert in den Köpfen


Anlässlich des 3. Nationalen MINT-Gipfels zur Lage in den naturwissenschaftlichen und technischen Berufen erklärt SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi:

Gut ausgebildete Menschen sind unser wichtigster Rohstoff. Nur mit ihnen wird es uns gelingen, unsere Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit und Deutschland als Innovationsstandort zu erhalten. Die ganze Welt beneidet uns um unser duales Ausbildungssystem und die industrienahe Ausbildung unserer Fachkräfte, bei der Theorie und Praxis Hand in Hand gehen. Auf diese Stärken müssen wir weiter setzen, vor allem im MINT-Bereich, also bei Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik - insbesondere mit Blick auf die Chancen und Herausforderungen, die mit der Digitalisierung und der Industrie 4.0 auf uns zukommen.

Mit gutem Recht treffen junge Menschen ihre Lebens- und Berufsentscheidungen selbst. Deshalb halte ich nichts davon, Studienplätze künstlich zu verknappen oder die berufliche gegen die akademische Bildung auszuspielen. Eine hohe Qualität der Ausbildung, eine angemessene Bezahlung und sichere Zukunftsperspektiven können wesentliche Anreize dafür sein, eine berufliche Ausbildung zu beginnen. Hier ist die Wirtschaft gefragt.

Gleichzeitig müssen berufliche und akademische Bildung tatsächlich gleichwertig und viel durchlässiger werden. Es geht um passgenaue Angebote, die Wege eröffnen und Veränderungen zulassen. Der Ausbau des dualen Studiums, die Steigerung der Attraktivität von Fort- und Weiterbildungen und die konsequente Anpassung der Ausbildungsförderung an das lebenslange Lernen sind einige Beispiele dafür, wie dies gelingen kann.

Kinder und Jugendliche müssen frühzeitig für die neuen Zukunftsfelder sensibilisiert werden, insbesondere im MINT-Bereich. Bildungs- und Erfahrungsangebote in Kita und Grundschule sind ebenso wichtig wie eine umfassende Berufsorientierung durch Beratungsangebote und Praktika in allen weiterführenden Schulen. Nur so können wir den Nachwuchs auf Dauer sichern und auch mehr junge Frauen dazu bringen, sich auf diese Fächer zu verlegen.

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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 139/15 vom 25. Juni 2015
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
Bürgerbüro, Willy-Brandt-Haus
Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin
Tel.: 030/25 991-300, Fax: 030/25 991-507
E-Mail: pressestelle@spd.de
Internet: www.spd.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. Juni 2015

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