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BILDUNG/1336: Mehr Geld für Lehrkräfte in Integrations- und Sprachkursen für Flüchtlinge


SPD-Pressemitteilung vom 14. Juli 2016

AfB: Mehr Geld für Lehrkräfte in Integrations- und Sprachkursen für Flüchtlinge


Der Bundesvorstand der Arbeitsgemeinschaft für Bildung in der SPD (AfB) begrüßt, dass der Deutsche Bundestag der Initiative von AfB und SPD-Bundestagsfraktion gefolgt ist, mehr Mittel für die Unterrichtung von geflüchteten Menschen zur Verfügung zu stellen. Der Bundesvorstand der AfB sieht darin auch einen Erfolg seines beharrlichen Engagements im Bildungsbereich. Dazu erklärt Ulf Daude, Bundesvorsitzender der AfB:

Sprache ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Integration. Wir freuen uns über diesen überfälligen Schritt! Bereits im vergangenen September hat die AfB die Erhöhung der Ressourcen für die Unterrichtung von Flüchtlingen gefordert und angemahnt. Wir haben die Verpflichtung, uns der Menschen anzunehmen, die vor Krieg und Terror geflohen sind und bei uns eine neue Heimat finden möchten. Durch die angemessene Bezahlung der Lehrkräfte wird dieser wichtigen Aufgabe Rechnung getragen und das große Engagement gewürdigt.

Die Anhebung der Mindest-Vergütung für Lehrkräfte in Integrations- und Sprachkursen von 23 auf 35 Euro pro Stunde ist eine wichtige und notwendige Maßnahme, um den Bedarf an Unterrichtenden für Sprach- und Integrationskurse sicherzustellen. Den Leistungen der Lehrkräfte wird mit der Erhöhung stärker Rechnung getragen, von einer gerechten Honorierung sind wir damit aber immer noch ein gutes Stück entfernt. Zuletzt hatte die Bundeskonferenz, das höchste Beschlussgremium der AfB, im Mai 2016 die Anhebung der Honorare und ein Fortbildungsangebot für Lehrkräfte an Weiterbildungsinstituten gefordert.

Gleichzeitig werden in der beschlossenen Maßnahme die Anbieter der Integrations- und Sprachkurse in die Lage versetzt, die erhöhten Seminarkosten zu tragen, indem die Kostenerstattungssätze pro TeilnehmerIn und Unterrichtseinheit von 3,10 Euro auf 3,90 Euro angehoben werden. Dadurch werden zusätzliche Anreize für die Träger von Kursen geschaffen, die vorhandenen Plätze voll auszulasten und die Zahl der Plätze weiter zu erhöhen.

Einmal mehr zeigt sich, wie wichtig das finanzielle Engagement des Bundes in Bildungsfragen ist. Die Länder und Kommunen dürfen mit der Finanzierung der Bildungsaufgaben nicht alleine gelassen werden. Die AfB unterstützt daher weiterhin die Aufhebung des Kooperationsverbots zwischen Bund und Ländern im Bildungsbereich.

Weitere Informationen zur AfB finden Sie unter:

https://www3.spd.de/spd_organisationen/afb/.

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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 155/16 vom 14. Juli 2016
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
Bürgerbüro, Willy-Brandt-Haus
Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin
Tel.: 030/25 991-300, Fax: 030/25 991-507
E-Mail: pressestelle@spd.de
Internet: www.spd.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Juli 2016

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