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BILDUNG/947: Übergangssystem mit Ausbildungsplatzgarantie überwinden


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 16. August 2012

Arbeitsgruppe: Bildung und Forschung

Übergangssystem mit Ausbildungsplatzgarantie überwinden



Zum Positionspapier des CDU-Bundesfachausschusses Bildung erklärt der zuständige Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion Willi Brase: Die SPD-Bundestagsfraktion begrüßt, dass sich die CDU nun doch des Themas Übergangssystem in der Beruflichen Bildung annimmt. Die richtige Adresse für das Papier ist allerdings die Wirtschaft. Sie klagt über den demografisch bedingten Bewerberrückgang und die schulische Qualifikation von Ausbildungssuchenden. Bedauerlich ist, dass die trotz der Finanzkrise guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland nicht genutzt werden, um durch das Ausschöpfen aller Ausbildungspotenziale den Fachkräftebedarf von morgen zu sichern.

So zählt die Bundesagentur für Arbeit 77.000 Jugendliche, die ausbildungsreif sind jedoch im Übergangssystem fest stecken oder als unversorgte Bewerberinnen und Bewerber weitergeführt werden.

Mit einer Ausbildungsplatzgarantie will die SPD-Bundestagsfraktion das Übergangssystem perspektivisch überwinden. Zentrale Voraussetzungen dafür sind der systematische Ausbau der persönlichen Begleitung und nachhaltige Beratung an den Schulen, die betriebliche Einstiegsqualifizierung als gezielte Fördermaßnahme und die Weiterentwicklung des regionalen Bildungsmanagements. Im Falle eines zu geringen Ausbildungsplatzangebots wollen wir zur Sicherung des Fachkräftebedarfs gemeinsam mit den Tarifpartnern Branchen- oder Qualifizierungsfonds einrichten. Damit ist dann auch den 1,5 Millionen jungen Menschen im Alter von 20 bis 29 Jahren geholfen, die ohne Berufsabschluss sind und aus dem Fokus der Bundesregierung gefallen sind.

Copyright 2012 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 868 vom 16. August 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. August 2012