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FINANZEN/1639: Erbschaftsteuer - Schäuble ist jetzt am Zug


SPD-Pressemitteilung vom 17. Dezember 2014

Schäfer-Gümbel: Schäuble ist jetzt am Zug

Zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes über die Ausgestaltung der Erbschaftsteuer erklärt der stellvertretende SPD-Vorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel:



Die SPD respektiert die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes. Ich begrüße, dass das Gericht nicht ausgeschlossen hat, Betriebsvermögen zur Erhaltung von Arbeitsplätzen zu verschonen. Der Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble ist jetzt am Zug, einen verfassungskonformen Gesetzentwurf vorzulegen. Dazu müssen für die SPD zwei Bedingungen erfüllt sein:

Das Aufkommen der Erbschaftsteuer muss den Ländern erhalten bleiben. Diese Einnahmen sind für sie unverzichtbar.

Die Erbschaftsteuer muss so ausgestaltet sein, dass mittelständische Betriebe, Familienunternehmen und Betriebe nicht in solchem Umfang belastet werden, dass Arbeitsplätze gefährdet werden. Die Erbschaftssteuer darf keine Jobs kosten!

Außerdem muss klar bleiben, dass die Steuer nicht Omas kleines Häuschen betrifft, das an die Kinder vererbt wird. Die SPD wird ein wachsames Auge darauf haben, ob Wolfgang Schäuble sich daran hält. Eine Reform, die den Ländern Mindereinnahmen bringt oder Jobs in der mittelständischen Wirtschaft kostet, wird nicht die Zustimmung der SPD finden.

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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 377/14 vom 17. Dezember 2014
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
Bürgerbüro, Willy-Brandt-Haus
Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin
Tel.: 030/25 991-300, Fax: 030/25 991-507
E-Mail: pressestelle@spd.de
Internet: www.spd.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 19. Dezember 2014


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