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INNEN/2274: Einbürgerungspolitik der Bundesregierung muss verbessert werden


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 4. Juli 2012

Arbeitsgruppe: Inneres

Einbürgerungspolitik der Bundesregierung muss verbessert werden



Zu den heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zur Einbürgerung in Deutschland im Jahr 2011 erklärt die zuständige Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion Daniela Kolbe: Die Einbürgerungszahlen sind 2011 zwar erfreulicherweise leicht um 5,2 Prozent angestiegen. Mit knapp 106.900 Eingebürgerten bleiben die Zahlen jedoch weiterhin auf einem niedrigen Niveau. So gab es im Jahr 2000 mehr als 186.000 Einbürgerungen. Zahlreiche Studien belegen den positiven Zusammenhang von Arbeitsmarkterfolg und der Staatsbürgerschaft: Eingebürgerte Zuwanderer profitieren von geringeren Hemmnissen auf dem Arbeitsmarkt, einer Abnahme von Diskriminierung und einer erhöhten Mobilität.

Angesichts der niedrigen Zahlen muss die Bundesregierung endlich handeln. Wir brauchen eine aktive Einbürgerungspolitik: Einbürgerungsbarrieren wie die Optionspflicht, müssen abgeschafft werden und Kinder, die in Deutschland geboren werden und deren Eltern sich dauerhaft legal in Deutschland aufhalten, sollten automatisch die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Zudem muss die Bundesregierung aktiv für die Einbürgerung werben. Wir brauchen in Deutschland eine Willkommenskultur, die Menschen dazu einlädt, sich für die deutsche Staatsbürgerschaft zu entscheiden.

Copyright 2012 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 763 vom 4. Juli 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Juli 2012