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INNEN/2444: Interreligiöser Dialog statt Ängste schüren


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 7. Mai 2013

Interreligiöser Dialog statt Ängste schüren

Anlässlich der Islamkonferenz erklären die Beauftragte für Kirchen und Religionsgemeinschaften der SPD-Bundestagsfraktion Kerstin Griese und die Integrationsbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion Aydan Özoguz:



Die Islamkonferenz ist unter Innenminister Friedrich zu einer reinen Sicherheitskonferenz verkommen. Friedrich hat die Chance vertan, in einen echten Dialog mit den muslimischen Verbänden zu treten und vertrauensvoll mit ihnen zusammen zu arbeiten. Für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft sind ein Zugehen auf die Muslime und eine Auseinandersetzung mit deren Lebensalltag unabdingbar.

Die Ergebnisse des Religionsmonitors der Bertelsmann-Stiftung sind besorgniserregend. Die Ängste vor dem Islam werden durch die polemische und einseitige Verknüpfung des Islam mit Gewaltprävention und Sicherheitsfragen im Innenministerium noch befördert. Der Bundesinnenminister sollte den Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken anstatt Stigmatisierungen zu betreiben. Auch der Innenminister kann nicht mehr die Augen davor verschließen, dass Muslime längst Teil unserer Gesellschaft sind. Deshalb gehört auch ihre Religion zu Deutschland. Für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft sind das Wissen über Religionen und der interreligiöse Dialog unverzichtbar.

Copyright 2013 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 564 vom 7. Mai 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Mai 2013