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INNEN/2717: Wir brauchen bessere Chancen für Jugendliche mit Migrationshintergrund


SPD-Pressemitteilung vom 18. April 2015

Peter Befeldt: Brauchen bessere Chancen für Jugendliche mit Migrationshintergrund


Anlässlich des jüngsten Berufsbildungsberichtes der Bundesregierung erklärt der Bundesvorsitzende der sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) Peter Befeldt, der selbst Leiter einer berufsbildenden Schule ist:

Jugendlichen Kriegsflüchtlingen und unseren Jugendlichen mit Migrationshintergrund müssen wir ernsthafte und verlässliche Perspektiven bieten. Der jüngste Berufsbildungsbericht der Bundesregierung stellt fest, dass zwar 53 Prozent der deutschen Jugendlichen eine duale Berufsausbildung absolvieren, jedoch nur 23 Prozent der Jugendlichen mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Das liegt nicht daran, dass sie sich für eine duale Ausbildung zu schade sind, sondern vielmehr die Betriebe die Potenziale zum Teil noch immer nicht erkannt haben.

Auch für die jugendlichen Kriegsflüchtlinge, die zu uns kommen, muss das im Koalitionsvertrag festgeschriebene Recht auf Ausbildung gelten. Für die Dauer der Berufsausbildung müssen sie vor Abschiebung geschützt sein und bei erfolgreich abgeschlossener dualer Berufsausbildung sollten wir ihnen mit einem sichereren Aufenthaltsstatus eine Perspektive eröffnen, den in Deutschland erlernten Beruf ausüben zu können. Das gebietet unser humanitäres Selbstverständnis und nicht zuletzt der sich aufgrund der demografischen Entwicklung abzeichnende Fachkräftemangel. Wir müssen alle mitnehmen.

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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 76/15 vom 18. April 2015
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
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Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin
Tel.: 030/25 991-300, Fax: 030/25 991-507
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Internet: www.spd.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 21. April 2015

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