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SOZIALES/2225: Elke Ferner zum Tod von Brunhilde Peter


SPD-Pressemitteilung vom 22. Januar 2014

Elke Ferner zum Tod von Brunhilde Peter

Zum Tode von Brunhilde Peter erklärt die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) Elke Ferner, MdB:



Als ASF-Bundesvorsitzende und als Saarländerin trauere ich um Brunhilde Peter. Brunhilde Peter starb am 21. Januar 2014 im Alter von 88 Jahren. Brunhilde Peter war seit fast einem halben Jahrhundert Mitglied der SPD. Ihr Herz gehörte der Bildung, dem Lernen, der Frauenpolitik und der Gleichstellung von Frauen und Männern.

1973 wurde Brunhilde Peter erste Landesvorsitzende der neugegründeten Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen in der saarländischen SPD. Sie blieb in dieser Funktion bis 1985. Es war dem Einsatz von Brunhilde Peter zu verdanken, dass 1984 eine Gleichstellungsstelle bei der saarländischen SPD-Landtagsfraktion eingerichtet wurde.

Auch auf Bundesebene der ASF war Brunhilde aktiv, sie gehörte dem ASF-Bundesvorstand fünfzehn Jahre als Beisitzerin an, von 1977 bis 1992.

Damals hat sie sich intensiv mit Themen wie Teilzeitarbeit oder Flexibilisierung der Arbeitszeit und ihre Folgen für Frauen und Männer auseinandergesetzt - Fragen, die auch heute noch aktuell sind. 1985 wurde sie als einzige Frau Ministerin in der Landesregierung des Saarlandes, zuständig für Soziales, Arbeit und Gesundheit, 1990 übernahm sie das Ressort für Arbeit und Frauen. Dort konnte sie die Politikfelder, die ihr am Herzen lagen, zusammenbinden.

Später richtete sich ihr Augenmerk auch auf Fragen des demografischen Wandels und der älter werdenden Gesellschaft. Hier gehörte sie zu denen, die die Bedeutung früh erkannten. Deshalb engagierte sie sich in der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60 plus. Ihre letzte Funktion auf Bundesebene der SPD war die der Vorsitzenden des SPD-Seniorenrates.

Die SPD und die ASF verlieren mit Brunhilde Peter eine kluge, engagierte, warmherzige Frau. Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren.

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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 016/14 vom 22. Januar 2014
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Januar 2014