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SOZIALES/2470: 10. Konferenz der SPD-Bundestagsfraktion mit Werkstatträten



Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 2. November 2015

Arbeitsgruppe: Beauftragte/r für die Belange von Menschen mit Behinderungen

10. Konferenz der SPD-Bundestagsfraktion mit Werkstatträten

Kerstin Tack, Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen:

Bereits zum zehnten Mal kommen am heutigen Montag über 200 Vertreterinnen und Vertreter der Werkstatträte aus ganz Deutschland auf Einladung der SPD-Bundestagsfraktion in Berlin zusammen. Im Zentrum der Gespräche stehen die künftigen Vorhaben der großen Koalition zur Verbesserung der Lebenslagen von Menschen mit Behinderungen. Einen besonderen Schwerpunkt nehmen in diesem Jahr die Schaffung eines inklusiven Arbeitsmarktes sowie die Stärkung der Rechte der Werkstatträte ein.

"Der Zugang zum ersten Arbeitsmarkt ist eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt und selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Im Rahmen der Erarbeitung des Bundesteilhabegesetzes haben wir uns deshalb vorgenommen, die Übergänge zwischen den Werkstätten für behinderte Menschen und dem ersten Arbeitsmarkt zu flexibilisieren. Hierzu zählt auch die Schaffung eines unbürokratischen Rückkehrrechtes in die Werkstatt für behinderte Menschen.

Neben den Werkstätten für behinderte Menschen benötigen wir weitere Angebote zur Aufnahme einer Tätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. In einem ersten Schritt werden wir die Integrationsbetriebe in den kommenden drei Jahren mit 150 Millionen Euro zusätzlich unterstützen und so den Ausbau der Arbeitsplätze von Menschen mit Behinderungen auf dem ersten Arbeitsmarkt weiter vorantreiben.

In den Werkstätten selbst werden wir mittels einer Änderung der Werkstättenmitwirkungsverordnung die Rechte der Beschäftigten stärken. Dies geschieht, indem die Werkstatträte zukünftig auch Mitbestimmungsrechte erhalten. Zudem werden wir die Anzahl der Werkstatträte von maximal sieben auf maximal dreizehn erhöhen, bessere Freistellungsmöglichkeiten schaffen und Frauenbeauftragte implementieren."

Copyright 2015 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 749 vom 2. November 2015
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
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Telefon: 030/227-5 22 82, Fax: 030/227-5 68 69
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Internet: www.spdfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 3. November 2015

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