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SOZIALES/2564: Gesellschaftliche Teilhabe für alle ermöglichen


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 24. Oktober 2016

Arbeitsgruppe: Projekt #NeuesMiteinander - Einwanderungsland Deutschland

Gesellschaftliche Teilhabe für alle ermöglichen


Karamba Diaby, Projektleiter Projekt #NeuesMiteinander;
Matthias Bartke, stellvertretender Projektleiter:

Deutschland ist ein vielfältiges Einwanderungsland. Wir sehen Vielfalt als Chance - stehen aber auch vor neuen Herausforderungen. Integrationspolitik braucht neue Ideen, um allen hier lebenden Menschen die Teilhabe am gesellschaftlichen Miteinander zu ermöglichen. Im Rahmen des Projekts Zukunft #NeueGerechtigkeit hat die SPD-Bundestagsfraktion das Konzeptpapier "Teilhabe in der Einwanderungsgesellschaft" mit Vorschlägen und Ideen beschlossen, die den aktuellen Herausforderungen begegnen.

"Noch immer haben Kinder mit Migrationshintergrund - mittlerweile in dritter oder vierter Generation - schlechtere Chancen als Kinder ohne Migrationshintergrund. Ungleichbehandlung beginnt bereits im Kindergarten und setzt sich bis ins Erwachsenenleben fort. Menschen mit anderer Hautfarbe oder anderer Herkunft werden bei der Jobsuche, bei Aufstiegschancen, sogar bei der Wohnungssuche diskriminiert und müssen auf ihrem Lebensweg Hürden meistern, die die deutsche Mehrheitsgesellschaft nicht wahrnimmt.

Wir haben analysiert, welche gesellschaftlichen Hürden es gibt, die die Teilhabe von Einwanderinnen und Einwanderern, von Kindern und Enkeln der ehemaligen Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter und von Geflüchteten am gesellschaftlichen Miteinander noch immer erschwert.

Deshalb haben wir Maßnahmen entwickelt, mit denen wir allen Menschen die gleichen Chancen einräumen wollen: Gleiche Startchancen von Kindesbeinen an, aber auch gleiche Chancen im Beruf und Karriere. Um Einwanderinnen, Einwanderern, Geflüchteten und anderen Menschen mit Migrationshintergrund eine Perspektive bieten zu können, brauchen wir weitere Verbesserungen und Investitionen in Bildung, Arbeit, Spracherwerb, in der Antidiskriminierungs- sowie Gesundheitspolitik.

Wir wollen mehr Menschen mit Migrationshintergrund für den erziehenden Beruf und als Lehrkräfte gewinnen. Wir wollen kleine und mittlere Unternehmen dazu ermutigen Jugendliche mit Migrationshintergrund als Auszubildenden einzustellen. Wir wollen die Integrationskurse für alle Asylbewerberinnen und -bewerber mit einer Bleibeperspektive in Deutschland sowie für Geduldete öffnen. Zudem wollen wir die Antidiskriminierungsstelle des Bundes personell und finanziell stärken und prüfen die Einführung eines Verbandsklagerechts im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz."

Copyright 2016 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 624 vom 24. Oktober 2016
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030/227-5 22 82, Fax: 030/227-5 68 69
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Internet: www.spdfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Oktober 2016

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