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WIRTSCHAFT/2224: Offensive für Technikfreundlichkeit


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 19. Januar 2012

AG Wirtschaft und Technologie

Offensive für Technikfreundlichkeit


Anläßlich der Debatte zum Jahreswirtschaftsbericht erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Garrelt Duin.

Die SPD-Bundestagsfraktion fordert eine Offensive für Technikfreundlichkeit und Technikoffenheit. Bereits heute mangelt es an Ingenieuren, in Schulen fällt naturwissenschaftlicher Unterricht aus, zu wenige Abiturienten studieren Mathematik, Physik oder Chemie, BASF verlagert die grüne Genforschung in die USA, Landesregierungen in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bayern verhindern CCS-Forschung, Technikskepsis, gar Technikfeindlichkeit und ein Bekenntnis zur Mathematikschwäche gehört bei relativ vielen Menschen, gerade in Akademikerschichten, zum guten Ton. Das kann sich unser Land auf Dauer nicht leisten.

Der Wohlstand im rohstoffarmen Deutschland läßt sich nur sichern, wenn wir die ökonomische und ökologische Spitzenposition behaupten. Der Ausbau der technologischen Leistungsfähigkeit braucht politischen Vorrang. Grundlage dafür ist, daß die Menschen eine umfassende technologische Forschung und Entwicklung gutheißen und Verständnis für Technik entwickeln.

Technik ist grundsätzlich nicht der Feind des Menschen, sondern der Motor seines Wohlstands und Wohlergehens. Dies ist nicht mit blinder Technikgläubigkeit zu verwechseln. Andererseits ist die Freiheit der Wissenschaft und Forschung ein hohes Gut, das wir hegen und pflegen sollten.

Die SPD-Bundestagsfraktion schlägt ein breites Bündnis zu einer Offensive für Technikfreundlichkeit und Technikoffenheit vor. Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände, Kammern, Hochschulen und Ministerien könnten voran gehen.

Copyright 2012 SPD-Bundestagsfraktion


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 46 vom 19. Januar 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Januar 2012