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WIRTSCHAFT/2423: Spiritueller Tourismus - Chancen aus Lutherdekade besser nutzen


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 16. Mai 2013

Arbeitsgruppe: Tourismus

Chancen aus Lutherdekade besser nutzen



Nach der Expertenanhörung des Ausschusses für Tourismus des Deutschen Bundestages zum Thema "Spiritueller Tourismus vor dem Hintergrund der Lutherdekade" erklären die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion Iris Gleicke und der tourismuspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Hans-Joachim Hacker:

Auf der 5. Synode der evangelischen Kirche am 5. November 2012 sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel "... Deshalb ist die Bundesregierung auch dabei, wenn es darum geht, das Reformationsjubiläum vorzubereiten und zu unterstützen?."

Die Anhörung im Tourismusausschuss des Deutschen Bundestages hat gezeigt, dass bei der Vorbereitung des Reformationsjubiläums noch Handlungsbedarf besteht.

Die Deutsche Zentrale für Tourismus vermarktet das Reformationsjubiläum zwar im Auftrag der Bundesregierung, aber die Projekte werden kleinteilig durch die einzelnen Akteure der Länder erstellt. Sinnvoll wäre eine Gesamtkonzeption, bei der auch ein Lutherweg mit den Wirkungsstätten von Luther und Luthers Begleitern mitgestaltet wird.

Die Vorbereitungen im Rahmen der Lutherdekade mit dem Höhepunkt des Reformationsjubiläums 2017 kommen jetzt in die entscheidende Phase. Jetzt muss die Bundesregierung mit den unterschiedlichen Akteuren, darunter die staatliche Geschäftsstelle "Luther 2017", die Zusammenarbeit intensivieren. Die Verwaltungsvereinbarung mit einigen Ländern reicht hierzu offensichtlich nicht aus. Das Auswärtige Amt muss seiner Präsentationsfunktion für die Lutherdekade im Ausland stärkere Bedeutung beimessen und dabei zum Beispiel die Goethe-Institute stärker einbeziehen.

Es stellt sich auch die Frage, ob die bisher eingestellten fünf Millionen Euro pro Jahr für die Vielzahl an Projekten zur Vorbereitung des Reformationsjubiläums der ausreichende finanzielle Rahmen sind. Mit warmen Worten der Bundeskanzlerin allein ist es nicht getan.

Copyright 2013 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 609 vom 16. Mai 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Mai 2013