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WIRTSCHAFT/2680: Urbanisierung in Entwicklungsländern gestalten


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 25. April 2016

Arbeitsgruppe: Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Urbanisierung in Entwicklungsländern gestalten


Gabriela Heinrich, stellvertretende entwicklungspolitische Sprecherin:

Die Urbanisierung betrifft vor allem die Schwellen- und Entwicklungsländer. Allein in Afrika werden im Jahr 2050 rund 900 Millionen Menschen mehr in Städten wohnen als heute. Aus Sicht der SPD-Bundestagsfraktion müssen die Entwicklungs- und Schwellenländer unterstützt werden, da die Gestaltung der Urbanisierung erhebliche Einflüsse auf das Weltklima haben wird.

"Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) hat heute sein Gutachten zur globalen Urbanisierung in Berlin vorgestellt. Wir begrüßen die Kernaussagen des Berichts und unterstützen alle Anstrengungen, die Urbanisierungsprozesse in den kommenden Jahrzehnten so weit wie möglich klimaschonend zu gestalten. Nur so ist das verabredete 2-Grad-Ziel einzuhalten.

Mit dem Antrag Entwicklungspolitische Chancen der Urbanisierung nutzen (Bundestagsdrucksache 18/4425) hat die Große Koalition auf Initiative der SPD-Bundestagsfraktion bereits im vergangenen Jahr deutlich gemacht, dass die Urbanisierung in den Entwicklungs- und Schwellenländern stärker gestaltet werden muss. Ungeplante Urbanisierung führt zu chaotischen Verhältnissen, Slumbildung und massivem Ressourcenverbrauch. Kompakt geplante Städte und Stadtteile bieten Chancen auf klimafreundliche Verkehrslösungen, Energieeffizienz und geringeren Flächenverbrauch.

Die deutsche Entwicklungspolitik muss stärker in die Gestaltung der schnell wachsenden Städte in den Entwicklungsländern investieren. Wir brauchen mehr Unterstützung für die Stadtplanung, den Städtebau, den Aufbau von öffentlichem Personennahverkehr und Urbanisierungspartnerschaften."

Copyright 2016 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 243 vom 25. April 2016
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
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E-Mail: presse@spdfraktion.de
Internet: www.spdfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. April 2016

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